4. Mannschaft: Unerwarteter Sieg

Wir hatten uns für das Spiel in Nürnberg gegen die 4. Mannschaft von Zabo nur geringe Chancen ausgerechnet. Immerhin spielte unser Gegner in stärkster Aufstellung und hatte im Durchschnitt ein DWZ-Plus von über 300 Punkten. Aber am Ende konnten unsere Spieler überzeugen und zeigen, dass auch bei den Jugendlichen noch jede Menge Potenzial da ist.

Sergej Merdian an Brett 1 musste sich nach langem Kampf mit einem Remis zufrieden geben, obwohl er das Spiel hätte gewinnen können. Fritz Helbig an Brett 2 konnte trotz eines Minusbauern das Remis halten.

Michael Wabner/Brett 3 brachte den ersten vollen Punkt nach Hause. Marc Baum/Brett 4 bot seinem Gegner remis, obwohl er 3 Bauern mehr auf dem Brett hatte.

Elias Walter und Marc Nussbaum an den Brettern 7 und 8 mussten die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen und verloren.

Es stand zwischzeitlich 3,5 : 2,5 für Zabo, aber die letzten beiden Spiele an den Brettern 5 mit Paul Taraba und 6 mit Marty Schneider liefen noch. Marty hatte im Endspiel einen Läufer mehr, gewann aber glücklich, da sein Gegner ein mögliches Matt übersah. Den Punkt zum Mannschaftssieg holte Paul, der nach 3 Stunden Spielzeit den Deckel zu machte.

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung hatten wir damit 4,5 : 3,5 gewonnen.

Ligamanager

2. Mannschaft mit knapper Heimniederlage

Ersatzgeschwächt trat die 2. Mannschaft des SC Postbauer-Heng ihren Heimkampf gegen die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft Anderssen Nürnberg 1978 an. Es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe.

Nikolai Kendzia unterschätzte das Potenzial seiner Stellung am ersten Brett und tauschte die Damen, was rasch in ein Remis im Endspiel führte.

Auch Erwin Firla und Jonah Cwiklik mussten nach frühem Damentausch in die Punkteteilung einwilligen. Martin Hanusch brachte unser Team in Führung, nachdem er seinen Gegner in eine Fesselung zwang und eine Leichtfigur gewinnen konnte.

Am dritten Brett musste sich Henry Uhl einem Königsangriff erwehren und opferte zur Verteidigung seine Dame gegen die gegnerischen Türme. Sein Gegner spielte stark und konnte mit seiner Dame in die schwarze Stellung eindringen und auch noch einen weiteren Bauern zur Umwandlung vorstoßen. Somit war der Kampf wieder offen.

Julian Cwiklik versuchte trotz verlorener Bauern mit aktiven Spiel den Gegner im Endspiel zu bezwingen. Letztendlich erwies sich die Bauernmehrheit aber als zu stark. Herbert Stenger und Klaus Pechmann mussten also für Punkte sorgen und versuchten sogar durch riskantes Spiel Chancen zu erwirken. Schließlich mussten beide in die Punkteteilung einwilligen, was zu einer knappen Niederlage der Mannschaft führte.

Wir hoffen, dass uns die Schachgöttin Caissa beim nächsten Mal wieder zum lachen bringt.

MF Nikolai Kendzia

Ligamanager

U20: Weiter auf Erfolgskurs

Am heutigen Samstag wurde der komplette Spieltag der Landesliga Nord mit 8 Mannschaften in Postbauer-Heng ausgetragen. Im ersten Spiel der Doppelrunde ging es mit der Aufstellung Nick Merdian, Simon Koberstein, Henry Uhl und Julian Cwiklik gegen den Topfavoriten SC Erlangen.

Julians Gegner opferte eine Figur um den König zu öffnen, weigerte sich jedoch im weiteren Verlauf, Julians Drohungen zu parieren und nahm ein Turmopfer an, welches letztendlich zum Matt führte (1:0).

Simon bot Remis, nachdem er etwas schlechter aus der Eröffnung gekommen war, sich jedoch stetig in eine bessere Position brachte, weshalb sein Kontrahent das Angebot annahm (1,5:0,5).

Nicks Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen und als er im Endspiel eine Figur opferte, um ein Remis aufgrund des falschen Läufers zu erzwingen, war das Mannschafts-Unentschieden gesichert (2:1).

Henry hatte zunächst zwei Bauern mehr, musste jedoch eine Figur opfern. Im anschließenden Endspiel ließ er leider den gegnerischen König eindringen und die Bauern abräumen, weshalb er sich letztendlich geschlagen geben musste (2:2).

Damit ging der Mannschaftskampf gegen Erlangen 2:2 aus und nachdem man sich mit Döner und Pizza gestärkt hatte, ging es in Runde 2 gegen die SG Fürth.
Leider musste Julian aussetzen, doch sein Bruder Jonah spielte für ihn, sodass wir in der Aufstellung Nick, Jonah, Simon und Henry antraten.

Simon hatte bereits nach der Eröffnung enormen Vorteil und gewann später durch einen Abzug noch die Dame und wenig später die Partie durch Matt (1:0).

Nick gewann eine Qualität und hatte den Sieg auf dem Brett, doch sein Gegner schaffte es die Stellung so zu verkomplizieren, dass Nick sie nicht mehr durchblickte und ein Remisangebot annahm (1,5:0,5).

Henry hatte ebenfalls eine Qualität mehr, doch er machte es nochmal spannend. Als die größte Gefahr bereinigt war, ging er mit der Mehrqualität ins Endspiel, wo er sogar mattsetzen konnte (2,5:0,5).

Jonah hatte bereits in der Eröffnung eine Figur gegen zwei Bauern verloren. Später opferte sein Gegenüber die Figur zurück und ging mit zwei Mehrbauern ins Endspiel. Letztendlich holte Jonah den Materialnachteil wieder auf und gewann auf Zeit (3,5:0,5).

Somit war unsere Mannschaft mit 3,5:0,5 gegen Fürth siegreich, wobei sich dieser Sieg zwischenzeitlich nicht ganz so klar abzeichnete.

In der Tabelle liegt unsere Mannschaft aktuell auf Platz 3, einen Mannschaftspunkt hinter dem Führenden Würzburg, gegen den wir am letzten Spieltag antreten müssen und einen Brettpunkt hinter Erlangen.


Ligamanager

1. Mannschaft gewinnt

Am 5. Spieltag der Bezirksliga 1 empfingen wir die SG Mühlhof-Reichelsdorf Schwabach in Postbauer-Heng.

Nachdem alle Partien knapp 3 Stunden lang liefen, gab es den ersten Dämpfer für unsere Mannschaft. Stefan Ratscheu hatte seinen Gegner an Brett 6 bereits komplett überspielt, übersah jedoch einen mögliche Springerrückzug in einer Taktik, sodass eine ganze Figur und damit die Partie verloren war (0:1).

Für den Ausgleich sorgte Eric Stertkuhl an Brett 2, der mit taktischer Brillanz eine Dame gegen zwei Leichtfiguren gewann und im Anschluss ungefährdet den Sieg einfuhr (1:1). Martin Sippl gewann an Brett 3 ebenfalls taktisch einen Bauern im Mittelspiel und behielt diesen bis ins Bauernendspiel, dessen Verwertung dann nur noch Formsache war (2:1).

Nick Merdian begann an Brett 5 in einer ausgeglichen geführten Partie den Weißspieler am Königsflügel zu attackieren und dieser kollabierte innerhalb von wenigen Zügen komplett, weshalb er aufgrund von großem Materialverlust sofort aufgab (3:1).

Den Punkt zum sicheren Unentschieden holte Jonah Cwiklik an Brett 8. Bereits nach der Eröffnung hatte Jonah großen Entwicklungsvorsprung, gewann im Mittelspiel eine Qualität und als ein Matt in zwei Zügen drohte, gab sein Gegner auf (4:1).

Den Mannschaftssieg besiegelte Michael Scheremet an Brett 1, der mit einem Mehrbauern ins Endspiel ging. Dort opferte sein Kontrahent einen Läufer gegen zwei Bauern, doch davon ließ sich Michael nicht beeindrucken und brachte den Vorteil souverän nach Hause (5:1).

Die Materialverteilung bei Erich Fischer an Brett 7 war besonders interessant, da er eine Dame für einen Turm, einen Läufer und einen Bauern gegeben hatte. Er hatte immer mal wieder die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden, doch letztendlich einigte man sich nach 4,5 Stunden auf ein Remis (5,5:1,5).

Bis zum Schluss spielte Gunny Leusch an Brett 4 und musste ein Turmendspiel mit 3 Bauern vs. 2 Bauern am Damenflügel verteidigen. Nachdem ein Bauernpaar getauscht wurde, war das Endspiel immer noch remis, doch nach 5 Stunden Spielzeit schaffte es Gunny nicht mehr, die richtigen Verteidigungszüge zu finden und verlor schließlich die Partie (5,5:2,5).

Analyse auf Gunny’s Chessalyse

Insgesamt ein sehr souveräner Mannschaftssieg, der noch höher hätte ausfallen können. Am nächsten Spieltag geht es gegen den SK Herzogenaurach, gegen den ein ähnliches Ergebnis wünschenswert wäre.


Ligamanager

2. Mannschaft holt überzeugenden Sieg in Schwabach

Nach der deutlichen Auswärtsniederlage gegen Zirndorf sollte im neuen Jahr der Auswärtskampf in der Kreisliga 1 gegen Schwabach eine Wende bringen.

Der Mannschaftskampf bot alle Variationen der Italienischen Eröffnung und es entwickelte sich bald ein spannendes Ringen um die Punkte. Einen schnellen Sieg erzielte Henry Uhl, dessen Gegner eine Figur einstellte und aufgab.
Erwin Firla konnte in ein ausgeglichenes Endspiel abwickeln, in dem sein Gegner in ein Remis einwilligen musste.

An Brett 1 kam es ebenfalls in der französischen Abtauschvariante zu einer Punkteteilung, nachdem Nikolai Kendzia seine beiden Springer zur Verteidigung hinzuziehen konnte. Dafür konnte am letzten Brett Julian Cwiklik nach einem entschlossenen Turmopfer gegen den verteidigenden Königsspringer den Gegner in ein Mattnetz verwickeln, aus dem es kein Entkommen gab.

Herbert Stenger entfachte mit Weiß einen Bauernsturm am Königsflügel und konnte die gegnerische Dame in ein Abzugsschach locken und sie mit seinem Läufer schlagen. Daraufhin gab sein Gegner auf. Martin Hanusch drang mit seinem Turm, trotz weitgehend geschlossener Stellung, ins gegnerische Lager ein und zwang durch seine Drohungen seinen Gegner zur Zugwiederholung und einem Unentschieden.

In unvergleichlicher Weise opferte Michael Ceglar einen Turm am offenen Königsflügel gegen die anstürmenden Bauern und es sah zunächst nach einem Verlust aus. Jedoch berechnete sein Gegner die Verwicklungen falsch und Michael Ceglar konnte mit seinen verbliebenen Figuren und einem weiteren Turmopfer – das der Gegner wegen eines Mattbildes nicht annehmen durfte – in ein Endspiel mit drei Mehrbauern abwickeln. Er gewann seine Partie souverän.

Nicolas Bisterfeld geriet mit Schwarz von seinem schnell spielenden Gegner rasch unter Druck, konnte aber durch präzises Spiel alle Drohungen abwehren. Nachdem er sogar das Blatt gewendet hatte und sein Freibauer der gegnerischen Grundreihe entgegenstrebte, fiel im letzten Zug vor der Zeitkontrolle das Blättchen und er verlor seine Partie unglücklich.

Nach diesem wichtigen Mannschaftssieg mit 5,5 : 2,5 gilt es, die konzentrierte Spielweise und den Siegeswillen beizubehalten.

MF Nikolai Kendzia

Ligamanager