Am heutigen Samstag ging es mit der Vierermannschaft Stefan Ratscheu, Nick Merdian, Gunny Leusch und Martin Sippl zum Finale des Bezirksmannschaftspokals nach Uttenreuth.
Bei Gunny kam an Brett 3 die Burn-Variante im Franzosen aufs Brett und schon bald wurden viele Figuren abgetauscht, sodass kein Gewinnpotenzial mehr vorhanden war und die Partie mit einem Remis endete.
Martin lehnte an Brett 4 drei Remisangebote seines Gegners ab, doch auch für ihn gab es kein Durchkommen und letztendlich musste er doch in ein Remis einwilligen.
Nick stand an Brett 2 sehr vielversprechend gegen die königindische Verteidigung. In Zeitnot übersah er jedoch eine Springergabel, die einen ganzen Turm kostete. Er probierte noch ein paar Tricks, doch sein Gegner ließ sich nicht beeindrucken und damit war die Partie verloren.
Stefan spielte an Brett 1 eine sehr lange Theorievariante mit und opferte einen Bauern, um mit Kompensation ins anschließende Endspiel zu gehen. Sein nominell stärkerer Kontrahent ließ jedoch trotz kleinerer Ungenauigkeiten wenig anbrennen und verwertete den Mehrbauern sauber zum Sieg.
Damit verloren wir das Pokalfinale mit 1:3 gegen Uttenreuth, doch wir sind als Vizepokalsieger immerhin für die bayerischen Pokalmeisterschaften qualifiziert, wo auch sehr stark besetzte Mannschaften auf uns warten werden.
Der letzte Heimkampf der zweiten Mannschaft gegen die SG Anderssen/ Nürnberg 2 ging knapp 3,5:4,5 verloren.
Wie schon so oft schöpfte unsere zweite Mannschaft ihr Potenzial gerade gegen vermeintlich schwächere Gegner nicht aus und konnte auch diesmal nur mit sieben Spielern antreten. Allerdings hatte auch der Gegner das siebte Brett freigelassen, sodass Martin Hanusch kampflos gewann. Da das zweite Brett des SC Postbauer-Heng 2 ebenfalls frei blieb, war die Ausgangssituation ausgeglichen.
Am ersten Brett wählte der Gegner von Nikolai Kendzia die Abtauschvariante in der französischen Verteidigung und das Spiel endete schnell in einem Remis. An Brett 3 konnte Michael Ceglar, trotz leicht passiver Stellung nach der Russischen Eröffnung, seinen Gegner von einer Punkteteilung überzeugen.
Zu diesem Zeitpunkt konnte Herbert Stenger am achten Brett den Springer des Gegners mit dem zurückeilenden Läufer schlagen und war damit in Vorteil. So willigte auch Erwin Firla an Brett 6 in ausgeglichener Stellung in das Remis ein.
Georg Pfeiffer konnte an Brett 5 mit schwarz einen gegnerischen Bauern am Königsflügel erobern und seine Position festigen. Allerdings aktivierte der Spieler der SG Anderssen Nürnberg im Endspiel seinen ungleichfarbigen Läufer und Turm, so dass auch hier eine Punkteteilung folgte.
An Brett 8 konnte der Gegner mit seinem verbliebenen Material und irritierend schnellem Spiel dem König des Spielers des SC Postbauers zu Leibe rücken. Im Verteidigungskampf übersah Herbert Stenger eine Springergabel und verlor mit seiner Dame auch die Partie.
Das fünfte Brett musste die Entscheidung bringen. Leider unterschätzte Jonah Cwiklik die Ressourcen des Gegners und dieser konnte mit seinen Bauern einen entscheidenden Gegenstoß im Zentrum durchführen. Es entstanden schwierige Verwicklungen mit beiderseitigen Chancen, die Jonah mit einem entlastenden Damentausch in ein Unentschieden abwickeln konnte.
Nach der Niederlage landete die zweite Mannschaft des SC Postbauer-Heng in der Kreisliga 1 auf einen nicht ganz zufriedenstellenden 7. Platz.
MF Nikolai Kendzia
Der Jüngste musste mal wieder bis zum Schluss kämpfen.
Unsere 4. Mannschaft verlor das letzte Spiel in Stein gegen deren 2. Mannschaft mit 2 : 6, sodass wir am Ende mit 10 : 16 Punkten den 7. Platz in der Tabelle belegen. Insgesamt gesehen war es eine erfolgreiche Saison, da die 13 eingesetzten Spieler einen DWZ-Zuwachs von 481 Punkten erreichten. Besonders Marty Schneider mit einem Plus von 199 und Marc Nussbaum von 113 Punkten zeigten eine gute Entwicklung auf. Damit wurde wieder das Ziel der 4. Mannschaft erreicht, die Spieler durch die Spielpraxis in ihrer Entwicklung zu unterstützen und für den Einsatz in höheren Mannschaften zu empfehlen. Auch in der nächsten Saison werden einige Jugendspieler die ersten Erfahrungen in Langschachpartien sammeln dürfen.
v.l.n.r. Paul + Martyv.l.n.r. Sergej + FritzSophialinks Michael
Am letzten Spieltag der Bezirksliga 1 ging es zum Regionalliga-Absteiger aus Neumarkt. Neumarkt trat in Bestbesetzung an, wogegen wir mit einigen Ersatzleuten anreisten.
Das erste beendete Spiel war das von Gunny Leusch an Brett 3, der in einer vielversprechenden Stellung das Remisangebot seines Gegners annahm (0,5:0,5).
Das zweite Unentschieden gab es bei Stefan Ratscheu an Brett 5, wo die Stellung ausgeglichen war und beide Seiten ordentlich Zeit investiert hatten, um irgendeinen Gewinnplan zu finden. Doch weder Weiß noch Schwarz fand einen solchen, weshalb ein Remis vereinbart wurde (1:1).
Bei Nick Merdian an Brett 4 wurden im Mittelspiel sämtliche Figuren abgetauscht, sodass in ein Leichtfigurenendspiel mit symmetrischer Bauernanordnung übergegangen wurde. Dieses war jedoch für keinen gewinnbar und so endete auch diese Partie mit einem Unentschieden (1,5:1,5).
Michael Ceglar versuchte sich an Brett 6 wieder einmal an einer tierischen Eröffnung, nämlich dem Elefanten-Gambit und stand somit die gesamte Partie über leicht schlechter und war einen Bauern im Rückstand. Nach 21 Zügen wurde Michaels Remisangebot angenommen (2:2).
Martin Hanuschs Partie an Brett 8 war sehr positionell, doch der Weißspieler schaffte es, sich eine vorteilhafte Stellung zu erarbeiten. Martin hielt gut dagegen und bekam um den 40. Zug herum sogar die Chance, sich einen eigenen Vorteil zu erarbeiten, doch der Gegner schaffte es letztendlich, in die schwarze Stellung einzudringen und aufgrund einer Gabel mit Turmverlust, gab Martin schließlich auf (2:3).
Bei unserem Jugendspieler Henry Uhl an Brett 7 wurde erst in Zug 17 die erste Figur getauscht, jedoch erlangte der Schwarzspieler aufgrund des Mehr an Raum am Damenflügel positionellen Vorteil. Im weiteren Verlauf gewann Henry zwei Bauern und versuchte seine Stellung am Königsflügel zu verbessern. Sein Gegner überrollte ihn stattdessen in königsindischer Manier und stand auf Gewinn. Doch aufgrund enormer Zeitnot stellte er die Partie ein und Henry hätte letztendlich mattsetzen können, weshalb die Partie drei Züge vor dem Matt aufgegeben wurde (3:3).
Eric Stertkuhl geriet an Brett 1 nach der Eröffnung immer mehr in Nachteil und landete letztendlich in einem Leichtfigurenendspiel mit Minusbauer. Er opferte eine Figur, um sich eventuell selbst einen Freibauern zu verschaffen, doch dies führte leider nicht zum Erfolg, weshalb er die Partie aufgeben musste (3:4).
Die Partie von Mannschaftführer Martin Sippl an Brett 2 bewegte sich bis tief ins Endspiel hinein weitesgehend im Ausgleich, wobei Martin nie selbst auch nur einen minimalen Vorteil erlangen konnte. Erst in Zug 48, als nur noch ein einziger Zug den Ausgleich gehalten hätte, unterlief ihm der entscheidende Fehler, der die Partie kostete (3:5).
Damit verloren wir den letzten Mannschaftskampf der Bezirksliga 1 mit 3:5 und landeten in der Endtabelle mit 10:8 Mannschaftspunkten auf Rang 4. Herzlichen Glückwunsch an unseren Nachbarverein SK Neumarkt, der den Wiederaufstieg in die Regionalliga geschafft hat. Im Anschluss kehrten wir in eine nahegelegene Sportgaststätte ein und feierten dort den Abschluss einer zufriedenstellenden Saison.
Am vorletzten Spieltag gastierte der Tabellenführer der Bezirksliga 1 aus Rothenburg in Postbauer-Heng. Da diese ersatzgeschwächt antraten, rechneten wir uns gute Siegchancen aus.
Eric Stertkuhl wurde an Brett 1 mit dem Morra-Gambit konfrontiert, konterte dieses jedoch gut, sodass der gegnerische König in der Mitte verblieb. Daraus ließ sich aber kein Profit schlagen, sodass die Partie mit einem Unentschieden endete.
Martin Sippl stand an Brett 2 nach der Eröffnung ein wenig besser doch dieser kleine Vorteil verflachte schnell, sodass er ebenfalls einem Remis zustimmte. Gunny Leusch spielte an Brett 3 den Kalashnikov-Sizilianer und geriet durch die ein oder andere Ungenauigkeit ein wenig in die Passivität. Er befreite sich allerdings und verschaffte seinem Springer einen Vorposten und stand bereit zum Angriff. In leicht besserer Stellung wurde auch hier schließlich remis gespielt.
Nick Merdian musste an Brett 4 gegen die Moderne Verteidigung spielen und beging nach der Eröffnung einen Fehler. Diesen bestrafte sein Gegner auch und nahm in besserer Stellung überraschend das Remisangebot von Nick sofort an. Auch Ulrich Reichmann stand an Brett 5 schlechter doch auch hier gab sich der Weißspieler mit einem Remis nach 20 Zügen zufrieden.
Stefan Ratscheu konnte an Brett 6 aus der Owen-Verteidigung nichts herausholen, sodass bereits nach 15 Zügen in einer komplett ausgeglichenen Stellung die Punkte geteilt wurden.
Erich Fischer baute sich an Brett 7 wie immer ein wenig passiv auf, doch er geriet im Laufe der Partie in arge Bedrängnis und stand schon fast auf Verlust. Die Stellung wurde jedoch von der Gegenseite falsch eingeschätzt und so endete auch diese Partie mit einem Remis.
Jonah Cwiklik an Brett 8 hatte sich in den Partien zuvor bereits den Respekt seines Gegenübers erarbeitet, da der augenblicklich um 200 DWZ stärkere Spieler ihm bereits sehr früh remis bot. Jonah spielte noch ein bisschen weiter, doch er fand keinen Weg, um sich einen Vorteil zu erarbeiten und nahm das Angebot schließlich an.
Damit endete der vorletzte Mannschaftskampf der Saison mit einem 4:4 gegen den Tabellenführer aus Rothenburg. Am letzten Spieltag müssen wir noch nach Neumarkt und wollen dort die Saison erfolgreich abschließen.