Vier Jugendliche vom SC Postbauer-Heng fuhren nach Forchheim, um in den Gruppen B (1500 bis 2000 DWZ) und C (bis 1600 DWZ) anzutreten. Leider musste Simon Koberstein krankheitsbedingt nach der 1. Runde ausscheiden. Henry Uhl und Julian Cwiklik wollten beide das Preisgeld für einen der vorderen Plätze bzw. für den Gruppensieg in der C-Gruppe mit 68 TN gewinnen. Am Ende reichte es mit jeweils 4 Punkten aus 5 Spielen “nur” zu den Plätzen 5 und 6 in der Endabrechnung. Henry durfte sich aber über den Ratingpreis als bester U14-Spieler freuen.
Jonah Cwiklik hatte natürlich in der B-Gruppe einen schwereren Stand. Nachdem er das erste Spiel gewinnen konnte, hatte er in den folgenden 3 Spielen Gegner mit einer DWZ > 1800, die sich als zu stark herausstellten. Nachdem sein letztes Spiel Remis ausging, hatte er 1,5 Punkte auf seinem Konto, womit er den 55. Platz unter 66 TN belegte.
Beim diesjährigen Zabo Open wurde der SC Postbauer-Heng von sieben Spielern vertreten, darunter vier Jugendliche.
Die beste Platzierung in der Endtabelle erreichte Martin Sippl, der nach einem souveränen Angriffssieg in der ersten Runde gleich einen FM vorgesetzt bekam. Nach langem Kampf musste er sich schließlich geschlagen geben. Dennoch folgten noch zwei Siege in den Runden drei und vier ehe er in Runde fünf als Allerletzter noch spielte, leider aber noch eine Niederlage hinnehmen musste. Mit 3 Punkten aus 5 Spielen belegte er den 27. Platz unter 123 Teilnehmern.
Ebenfalls 3 Punkte erspielte Julian Cwiklik, der genau wie sein Bruder Jonah erst in Runde 2 eingestiegen war. Nach zwei Siegen zu Beginn, einen davon gegen einen erfahrenen Spieler mit DWZ > 1700, musste sich Julian erstmals geschlagen geben. In Runde 5 folgte schließlich noch ein Sieg, der ihm letztendlich Platz 48, den Ratingpreis für DWZ <1500 und ein sattes DWZ-Plus von 137 Punkten einbrachte.
Das Trio mit drei Punkten beschließt Jonah Cwiklik. Nach einem Sieg in Runde 2 und einer Niederlage im vereinsinternen Duell in Runde 3, holte er noch zwei Siege aus den letzten beiden Partien und beendete das Turnier drei Ränge hinter seinem älteren Bruder Julian auf Platz 51 mit einem DWZ Zuwachs von 32 Punkten.
Zwei Spieler für die es nicht so gut lief, waren Michael Ceglar und Stefan Ratscheu. Beide starteten mit einem Remis und einer Niederlage ins Turnier ehe in Runde 3 der erste volle Punkt geholt wurde. Nach fünf Runden standen sie mit 2,5 Punkten da, was für sie, wie auch die Endplatzierungen 58 und 61, alles andere als zufriedenstellend war.
Zwei Punkte holte Sullyvan Kleer, der erst sein zweiten Open-Turnier absolvierte. Nach einem überzeugenden Sieg in Runde 1 folgten zwei Niederlagen gegen erfahrene Turnierspieler. Aus den letzten beiden Runden holte er noch einen weiteren Sieg und landete insgesamt auf Platz 81. Damit bekam er auch seine erste DWZ von 1518.
Mit 1,5 Punkten, die er aus den ersten beiden Runde holte, landete Henry Uhl auf Platz 99. Er hatte ein bisschen Lospech und bekam in den letzten drei Runden ziemlich starke Gegner zugelost, sodass er leider in diesen Partien nur an Erfahrung gewann. Trotzdem hatte er am Ende ein DWZ-Plus zu verzeichnen.
Insgesamt war es ein Turnier in angenehmer Atmosphäre, bei dem auch für das leibliche Wohl gut gesorgt war. Allerdings sollte beim nächsten Turnier die Auslosung vom Turnierleiter nochmal überdacht werden.
Wieder einmal war Christian Schatz unterwegs, diesmal ging es nach Bodenmais zum Arber-Open. Er spielte in der Seniorengruppe mit 92 TN und belegte nach 9 Runden mit 6,5 Punkten, einen halben Punkt hinter dem Ersten, den 3. Platz. Ihm ist damit ein Kunststück gelungen, wovon jeder Schachspieler träumt: Er hat keines der letzten 40 Turnierpartien verloren! Er fand sich bei allen Turnieren in der Spitzengruppe wieder und nur das eine oder andere unnötige Remis verhinderte oft den Turniersieg.
Simon Koberstein nahm an den diesjährigen Open in der Gruppe B (bis 1900 TWZ) teil. Nach 6 gespielten Runden, er setzte in der 1. Runde aus, hatte er 4 Punkte auf seinem Konto und belegte damit den 37. Platz (Startplatz 53) unter 106 TN. Ein DWZ-Plus von 35 Punkten war der Lohn für ein gutes Turnier.
Unsere Mitglieder aus Island, Smári und Kristján haben an einem groβen Schachturnier in der Hauptstadt von Island Reykjavik teilgenommen. Es ist ein jährliches Großereignis, dass Schachspieler aus aller Welt anlockt. Dieses Jahr war ein Rekordjahr, was die Teilnehmerzahl angeht. 401 Schachspieler haben teilgenommen, darunter ungefähr 60 aus Deutschland.
Das Turnier bestand aus neun Runden in sechs Tagen, und jeder Spieler durfte dreimal aussetzen, und bekam dafür einen halben Punkt. Die Spielzeit war 90 Minuten für 40 Spielzüge, und nach 40 Spielzügen bekam jeder Spieler 30 Minuten zusätzlich, um die Partie zu beenden. Während des gesamten Spiels wurden 30 Sekunden zu der Spielzeit für jeden Spielzug zugefügt.
In der erste Runde bekam Kristján (Elowertung 1469) einen starken Gegner aus Deutschland, Jürgen Kleinert (ELO 1855). Nach 75 Spielzügen und 5:30 Stunden musste Kristján sich geschlagen geben. Smári (ELO 1807) bekam einen Gegner aus Indien (ELO 1218) und gewann die Partie nach ungefähr zwei Stunden.
In der zweiten Runde bekam Kristján nochmal einen deutschen Gegner, Daniel Lück. Dieser Gegner hatte keine ELO-Wertung. Er hat sehr aggressiv gespielt und hat nicht auf die Sicherheit seines Königs geachtet, sodass Kristján die Partie mit einem Schachmatt beenden konnte. Smári bekam einen sehr starken Gegner aus Estland (ELO 2135). Nach einem Fehler gleich nach der Eröffnung, geriet Smári in Schwierigkeiten, am Ende wurde es ein Schachmatt.
In der dritten Runde hat Kristján wahrscheinlich sein bestes Spiel im Turnier gezeigt. Er hatte einen Gegner aus den USA (ELO 1846). Der Amerikaner hat alles auf Angriff gesetzt, aber Kristján hat sich gut verteidigt, und zum günstigen Zeitpunkt konnte dann er eine Figur gewinnen. Kurz darauf gab sein Gegner auf. Smári bekam einen jungen Spieler aus Norwegen. Nach einer ereignisreichen Partie geriet der Gegner ziemlich schnell in Zeitnot, das Spiel endete mit Schachmatt.
In der vierten Runde bekamen die beiden ziemlich starke isländische Gegner (2069 und 2195 ELO) und beide verloren.
In der fünften Runde spielte Kristján gegen einen Gegner aus Brasilien (1843 ELO). Kristján hatte leider kaum eine Chance, die Partie ging verloren. Smári bekam einen jungen Gegner aus den USA, der bisher keine ELO-Wertung hatte. Die Partie war immer ausgeglichen, und ist dann mit einem Remis ausgegangen.
Die beiden haben dann die sechste und siebte Runde ausgesetzt. In der achten Runde bekam Kristján einen Gegner aus den USA (ELO 1873). Kristján hat sehr gut in dieser Partie gespielt und nach einem langen und harten Kampf haben die beiden sich auf ein Remis geeinigt. Smári hatte eine Gegnerin aus Dänemark (ELO 2046) und musste sich nach nur 25 Spielzügen geschlagen geben.
In der Endrunde spielte Kristján gegen eine Gegnerin aus Island, gegen die er früh aufgeben musste. Smári erzielte nach einer kurzen Partie ein Remis gegen einen Gegner aus den USA.
Zusammenfassung: Kristján hat 3,5/9 erzielt und macht 40 ELO-Punkte plus. Er hat sich gut weiter entwickelt und seine Chancen genutzt, wenn er sie bekam. Smári holte 4/9 Punkten, was zu einem kleinen Verlust von 5 ELO-Punkten führte. Seine Ergebnisse waren meistens erwartungsgemäβ, und er ist mit seinem Abschneiden im Turnier zufrieden.