Nick schafft Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft

In der U12 nahm Nick Merdian an den diesjährigen Bezirkseinzelmeisterschaften in Vorra teil.

In der 1. Runde hatte er gegen seine Gegnerin Julia Arlt vom SK Schwanstetten wenig Probleme, einen Sieg einzufahren. Schon nach der Eröffnung war er vom Material her im Vorteil und konnte nach 27 Zügen mattsetzen.
Der nominell an 1 gesetzte Tom Högner war in Runde 2 die erste große Hürde für Nick. Diese Herausforderung meisterte er jedoch auch souverän, indem er einen Fehler seines Gegners ausnutzte und ihn vor die Wahl Turmverlust oder Matt stellte. Nach 29 Zügen war auch diese Partie mit Matt und Sieg für Nick beendet.
Mit Wilfried Wu bekam Nick in der 3. Runde den zweiten Erlanger zugelost. Diese Partie wurde allerdings ohne große Höhepunkte in ein ausgeglichenes Endspiel geleitet, was ein Remis nach 23 Zügen zufolge hatte.
In der 4. Runde wartete dann Hugo Danninger von Zabo-Eintracht Nürnberg. Hier tauschte Nick einen Läufer gegen drei gegnerische Bauern ab. Im 23. Zug gewann er den Läufer durch den einzigen groben Fehler seines Kontrahenten zurück und gewann das Endspiel mit drei Mehrbauern relativ locker.
Mit 3,5 Punkten aus 4 Spielen bekam es Nick in Runde 5 mit der Zaboranerin Nese Albayrak zu tun, welche ihm die erste Niederlage im Turnier zufügte und Nick seine komfortable Führung damit wieder eingebüßt hatte.
Dass Glück im Schach dazugehört zeigt die 6. Runde von Nick gegen Lisa Adelhardt. In einem Endspiel, in dem Nick einen Bauern weniger und mit einem Freibauern auf der 3. Reihe zu kämpfen hatte, wurde Remis vereinbart, obwohl sie für Nick bei guter Endspielbehandlung von Schwarz klar verloren war.
In der letzten Runde musste sich Nick noch gegen Raphael Stark behaupten, was ihm durch frühen Qualitätsvorteil und späterem Grundreihenmatt gelang.

Insgesamt war es ein starkes Turnier von Nick, welches er als Zweitplatzierter hinter Wilfried Wu und vor Hugo Danninger beendete. Nun geht es für ihn zur bayerischen Meisterschaft in Bad Kissingen und wir drücken ihm auch für dieses Turnier die Daumen.

Stefan Ratscheu

2. Mannschaft: Abstiegssorgen ade

Gestern war unser wichtiger Mannschaftskampf, denn SW Nbg Süd 6 hätte uns im Abstiegskampf noch überholen können. Es war also unbedingt zumindest ein Unentschieden gefordert.

Der Ablauf: An Brett 1 spielte Michael Ceglar, der bis zu meinem ersten Rundgang schon 2 Freibauern auf der g und h Linie hatte, die seinen Gegner auch kurz darauf zur Aufgabe überredeten. Genau so schnell lief es bei Bernhard Gesellchen an Brett 8, aber dieses mal für den Gegner.

An Brett 5 erging es mir auch nicht besser: Nach starkem Druck auf meinen d Bauern schwenkte mein Gegner in 2 Zügen mit der Dame auf den Königsflügel.
Meine Figuren konnte ich nicht so schnell zur anderen Seite bewegen, das hatte Materialverlust zur Folge und damit eine verlorene Partie. Also 1 : 2

An Brett 3 musste Erwin Firla erst einige Remisangebote ablehnen, um dann im Endspiel seine bekannte Stärke auszuspielen, dadurch konnten wir zum 2 : 2 ausgleichen.

Andreas Eichhorn an Brett 4, musste lange gegen einen Freibauern, verteidigt von 2 Türmen und einem Springer, kämpfen. Erst als er seinen König ins Spiel brachte, wurde der Freibauer entfernt. Mit jeweils 2 Türmen war dann kein Gewinn mehr möglich, und man einigte sich auf Remis. Bei Fabio Dennstädt hatte sich auch ein Endspiel mit je 2 Türmen ergeben und man einigte sich ebenfalls auf unentschieden.

Jetzt lag alles an unseren Ersatzkräften aus der 3. Mannschaft. Zuerst drehte Gerhard Rupp ein etwas schlechteres Endspiel mit einem Springer und 5 Bauern gegen einen Läufer und 5 Bauern in ein gewonnenes Endspiel, bei dem er mit einer drohenden Umwandlung den Läufer eroberte und danach die gegnerischen Bauern einsammelte. Den Rest wollte sein Gegner sich dann nicht mehr zeigen lassen.

Wir hatten die Führung übernommen. Es spielte jetzt nur noch Dirk Kestler der sich bei einem Abtausch einen Mehrbauern verschafft hatte. Aber das Endspiel 3B + Läufer vs. 2B +Springer reichte nur zum Remis, aber uns zum wichtigen Sieg. Mit den nun 10 Punkten auf unserem Konto sollte uns der Klassenerhalt gelingen.

Herbert Stenger

1. Mannschaft: Unentschieden im Abstiegskampf

Am 7. Spieltag der Bezirksliga 1 trat unsere 1. Mannschaft bei der 1. Mannschaft von Zabo-Eintracht Nürnberg an.

Erich Fischer konnte seinen Gegner an Brett 6 schnell am Königsflügel überspielen. Als sein Gegner ein drohendes Matt auf g2 und h2 nicht mehr verhindern konnte, gab dieser nach 16 Zügen auf. (1:0)
Michael Scheremet wehrte an Brett 1 eine vermeindliche Kombination seines Kontrahenten geschickt ab, sodass dieser sich mit einer Figur weniger nach 13 Zügen geschlagen gab. (2:0)
Andi Nägelein schaffte es an Brett 3 seine Figuren auf den ziemlich luftigen Königsflügel seines Gegners zu überführen. Nach einigen Abtäuschen und einer Kombination mit Figurengewinn, konnte auch Andi den ganzen Punkt für unsere Mannschaft holen. (3:0)

Bei dieser 3:0 Führung sah alles nach einem Alleingang aus. Das Blatt sollte sich aber in den nächsten Partien wenden.

Michael Gottlieb musste an Brett 8 nach der Eröffnung mit einem Minusbauern klarkommen. Später gab er dann zwei Leichtfiguren für einen Turm ab und verlor anschließend noch einen zweiten Bauern. Als sein Gegner dann noch die Qualität zurückgewann, gab Michael auf. (3:1)
Pascal Grimm hatte an Brett 2 nach der französischen Eröffnung mit einer sehr passiven Stellung zu kämpfen. Im Endspiel schaffte es sein Kontrahent durch geschickte Züge, sich zunächst einen Mehrbauern und dann einen Freibauern zu sichern. Pascal versuchte ebenfalls mit seinen beiden Bauern am Königsflügel durchzukommen, musste sich aber nach einem erzwungenen Turmopfer geschlagen geben. (3:2)
Stefan Ratscheu kam an Brett 7 nach der Aljechin-Verteidigung in eine komplexere Mittelspielstellung ohne Rochaden. Nach einigen Abtäuschen und einer Fesselung, konnte er sich einen Mehrbauern sichern. Sein Gegner schaffte es jedoch den Damenflügel geschickt zu schließen, sodass keine Gewinnchance ersichtlich war und deshalb ein Remis vereinbart wurde. (3,5:2,5)
Jürgen Röber kam an Brett 4 zu einer ausgeglichenen Mittelspielstellung. Ab dem 40. Zug hatte er nach ein paar Unaufmerksamkeiten zwei Bauern weniger, welche sein Gegner am Ende auch zu Sieg verwertete. (3,5:2,5)
Martin Sippl gewann an Brett 5 im 26. Zug einen Bauern. Sein Kontrahent schaffte es jedoch durch geschickte Verteidigung und seine zwei verbundenen Freibauern Martin selbst unter Druck zu setzen. Schließlich entstand ein remisliches Endspiel, was dann auch sein gerechtes Ergebnis bekam. (4:4)

Am Ende kam ein 4:4 zustande, was im Abstiegskampf keinem so recht weiterhilft. Am nächsten Spieltag in drei Wochen muss in Lauf wieder gepunktet werden, um den Klassenerhalt weiter fest im Blick zu haben.

Stefan Ratscheu