Weihnachtsfeier 2024

Der Schachclub hatte zur diesjährigen Weihnachtsfeier in das Sportlokal des Henger SV eingeladen. Nach der Begrüßung der Eltern und der Kinder durch den 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Ratscheu und dem anschließenden gemeinsamen Essen gab dieser einen Rückblick auf das Schachjahr 2024.

Auch wenn die Tendenz bei den Jugendlichen leicht rückgängig war, hat der Schachclub noch immer mit 32 Kindern und Jugendlichen bei insgesamt 90 Mitgliedern einen hohen Anteil Jugendlicher im Nachwuchsbereich.

Im Erwachsenenbereich treten 4 Mannschaften an, von der Bezirksliga 1 bis zur Kreisliga 3 an. Die 1. Mannschaft belegte nach Abschluss der Saison 2023/2024 den guten 3. Platz. Sie konnte die Schnellschach-Bezirksliga gewinnen und verpasste anschließend mit dem erreichten 4. Platz in der Landesliga nur knapp den Aufstieg in die höchste Bay. Liga, der Oberliga.

Die 2. Mannschaft belegte in der Kreisliga 1 einen Platz im unteren Tabellendrittel und hat in der laufenden Saison das Ziel, einen Mittelfeldplatz zu erreichen, wozu die eingesetzten Jugendlichen hoffentlich ihren Teil beitragen werden.

Die 4. Mannschaft ist für den Einstieg in Langschachpartien für Neulinge und Jugendliche gedacht. Auch in der laufenden Saison wurde die Mannschaft für der untersten Kreisliga gemeldet.

Die Vereinsmeisterschaft im Langschach wurde in 2 Gruppen ausgespielt, Gruppe A mit 8 Teilnehmern gewann äußerst knapp aufgrund der Feinwertung Martin Sippl vor Jonah Cwiklik, Dritter wurde Stefan Ratscheu. Die Gruppe B mit 7 Teilnehmern sah Paul Taraba ebenfalls aufgrund der Feinwertung als Sieger vor Klaus Pechmann, Dritter wurde Dhruv Bhat.

Stefan Ratscheu konnte sowohl die Schnellschach-Vereinsmeisterschaft als auch die Blitz-VM  für sich entscheiden. Nick Merdian im Schnellschach und Jonah Cwiklik im Blitz gewannen die jeweilige U18-Wertung.

Jonah Cwiklik startete bei der Deutschen Schnellschach Amateurmeisterschaft in Bielefeld, wo er in seiner Leistungsgruppe bis 1900 DWZ im Mittelfeld landete.
Im Oktober richteten wir vereinsintern das 1. Familienschach-Turnier aus. Vier Familien spielten jeweils in einer Doppelrunde gegeneinander. Das Ganze wurde in einer lockeren Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen ausgetragen. Gewonnen hat die Familie Cwiklik.

Auch in diesem Jahr musste wieder eine Woche vor dem Jugend-Turnier am 1. Mai ein Anmeldestopp ausgesprochen werden. So waren es dann 224 Spieler und Spielerinnen, die ihr Bestes gaben. Das Turnier wurde von vielen Unternehmen mit Geld- oder Sachspenden unterstützt, sodass Sachpreise zur Verfügung standen, die für ein Jugendturnier einmalig sind.

Wie immer geht der größte Dank an die vielen Helfer beim Auf- und Abbau und für die Versorgung an den Verkaufstheken. Die Helferinnen wurden mit einem kleinen Präsent geehrt.

Nick Merdian hat seinen Trainerschein erworben und führt mit Stefan Ratscheu das Jugendtraining durch. Auch wurde er zum Jugendsprecher der bay. Schachjugend gewählt. Immer mehr Jugendspieler verstärken die Mannschaften im Erwachsenenbereich. Da die schachliche Entwicklung bei allen natürlich noch nicht abgeschlossen ist, wird sich das auch positiv auf die Spielstärke der Mannschaften auswirken.

Bei den Bezirksmeisterschaften wurde eine neuformierte U12-Mannschaft Vierter, die U14-Mannschaft belegte den dritten Platz. Die U20-Mannschaft konnte ungeschlagen mit 11:1 Punkten die Bezirksliga gewinnen und damit den Aufstieg in die Landesliga feiern. Dafür wurden die eingesetzten Spieler geehrt.

Bei den Einzelmeisterschaften auf Bezirksebene sind der 2. Platz von Dhruv Bhat und der 4. Platz von Nick Merdian hervorzuheben.

Jonah Cwiklik belegte den achten Platz bei der Bay. Blitzmeisterschaft U14. Im Januar und im April wurde er von der Gemeinde Postbauer-Heng sowie vom Landkreis Neumarkt für seine Erfolge geehrt. Nach diesem Rückblick wurde die mit Spannung erwartete Tombola veranstaltet, wobei jede Familie drei Fragen beantworten musste. Glücklicher Gewinner war Martin Sippl, der sich über den mit verschiedenen Sachen gefüllten Geschenkkorb freuen durfte.

1. Mannschaft verliert erneut knapp

Am heutigen Sonntag begegneten sich in der AWO-Begegnungsstätte in Fürth die 1. Mannschaft der SF Fürth und die 1. Mannschaft des SC Postbauer-Heng. Nachdem endlich ein Parkplatz gefunden war, ging es an die Bretter.

Die ersten schnellen halben Punkte kamen von Gunny Leusch an Brett 4 nach einem recht ereignislosen Damengambit, von Eric Stertkuhl an Brett 2 und Ulrich Reichmann an Brett 6, die beide Französisch aufs Brett bekamen.

Den ersten vollen Punkt holte Stefan Ratscheu an Brett 7, der seinen Gegner am Königsflügel anstürmte und schließlich mit einem Figurenopfer einen gewinnbringenden Mattangriff fahren konnte.

Analyse auf Gunny’s Chessalyse

Nick Merdian an Brett 5 hatte keinen guten Tag erwischt und stand aus der Eröffnung heraus schlecht. In akuter Zeinot verlor er endgütlig die Kontrolle und damit auch die Partie.

Erich Fischer an Brett 8 und Martin Sippl an Brett 2 führten ihre Partien zu einem Remis, wobei diese Partien bis zum Schluss ausgekämpft wurden.

So hing der Ausgang des Mannschaftskampfes mal wieder von Michael Scheremet an Brett 1 ab, der allerdings eine Qualität in Rückstand war. Nachdem sein Gegner auf der Linie durchbrechen konnte, auf der er bereits die Türme verdoppelt hatte, musste sich Michael schließlich geschlagen geben.

Damit war der Mannschaftskampf in Fürth wie auch schon der am Spieltag zuvor mit 3,5:4,5 verloren. Im nächsten Heimkampf gegen Schwabach muss jetzt dringend wieder gepunktet werden, um nicht in arge Abstiegsnot zu gelangen.

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U20-Mannschaft holt zwei wichtige Siege

Am vergangenen Samstag trat unsere U20-Mannschaft in der Landesliga Nord in der Besetzung Nick Merdian, Jonah Cwiklik, Henry Uhl und Julian Cwiklik in Kulmbach gegen den Gastgeber Kulmbach und Oberkotzau an.

Gegen Kulmbach stand Nick nach der Eröffnung relativ passiv und sein Gegner konnte die offene d-Linie besetzen. Jedoch spielte dieser ungenau weiter und Nick schaffte es, Material abzutauschen, weshalb in ausgeglichener Stellung remis vereinbart wurde.

Jonah kam sehr gut aus der Eröffnung, doch er verspielte den Vorteil und stellte später Material ein, sodass er mit zwei Minusbauern ins Endspiel gehen musste, welches jedoch recht hoffnunglos war und schlussendlich verloren ging.

Henry spielte eine durchweg fehlerfreie Partie und gewann, indem er im Endspiel einen Bauern nach dem anderen gewann, was seine Gegnerin schließlich zur Aufgabe bewog.

Julian spielte in der Eröffnung auf Tricks und gewann so schnell einen Springer. Diesen Vorteil büßte er jedoch schnell wieder ein und hatte nur noch einen Bauern mehr. Im weiteren Verlauf profitierte er von einigen Taktiken und gewann mit einem Turm und zwei Bauern mehr die Partie.

Gegen Kulmbach gewann die U20-Mannschaft damit mit 2,5:1,5.

Gegen Oberkotzau sicherte sich Nick immer mehr Raumvorteil, was seine Gegnerin früher oder später Material in Form eines Turms und eines Bauern kostete. Sie versuchte es noch mit einem verzweifelten Angriff gegen Nicks König, den er mit all seiner Routine abwehrte und letztendlich Matt setze.

Jonah kam dieses Mal nicht so gut aus der Eröffnung und verlor zudem taktisch einen ganzen Springer. Diesen konnte er nicht mehr zurückgewinnen und wurde stattdessen Matt gesetzt.

Henry stand sehr passiv nach der Eröffnung, doch die Kontrahentin wusste damit nichts anzufangen. Stattdessen wurde wieder ins Endspiel abgetauscht und am Ende stand Henry mit fünf Mehrbauern da und wandelt mit Matt um.

Julian stand dieses Mal im Endspiel völlig auf Verlust, doch die Gegenseite stellte eine Qualität ein. Im weiteren Verlauf schaffte es Julian schließlich noch, die gegnerischen Freibauern zu erobern und damit die Partie zu gewinnen.

Gegen Oberkotzau wurde damit ein 3:1 Sieg eingefahren. Die U20-Mannschaft holte am ersten Doppelspieltag der Saison zwei Siege aus zwei Spielen und steht aktuell auf dem geteilten dritten Platz in der Landesliga Nord. Am 25. Januar sind die 8 Mannschaften der Landesliga in Postbauer-Heng zu Gast.

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2. Mannschaft verliert Auswärtskampf gegen Zirndorf deutlich

Die zweite Mannschaft des SC Postbauer-Heng musste das zweite Brett gegen den nominell stärkeren Gegner der Spielgemeinschaft Zirndorf-Maccabi kampflos freilassen. So galt es den Vorsprung einzuholen und es entwickelten sich an allen Brettern spannende Zweikämpfe, die stark taktisch geprägt waren.

Herbert Stenger versuchte gleich in der Eröffnung den Gegner unter Druck zu setzen. Dieser konnte aber geschickt mit seinem Springer in die schwarze Stellung eindringen und erzwang den Sieg. An Brett 5 konnte Henry Uhl nach starkem Spiel in ausgeglichener Stellung ein Remis erzielen. Erwin Firla zeigte an Brett 7 mit Schwarz seine Stärke im Endspiel und gewann die Partie.

Am Spitzenbrett konnte Nikolai Kendzia zunächst einen Königsangriff durch Gegenspiel auf der anderen Brettseite abwehren, übersah dann aber in besserer Stellung einen Doppelangriff und verlor die Partie. Auch Georg Pfeiffer musste sich geschlagen geben, nachdem der Gegner in ein Turm-Endspiel mit Freibauer abwickeln und sich dem Dauerschach erwehren konnte. Michael Ceglar versuchte mit wildem Figurenspiel seine Partie am dritten Brett zur Entscheidung zu bringen, übersah aber den gegnerischen Konter und musste nach Materialverlust aufgeben. Zu später Stunde unterlag Martin Hanusch seinem Gegner, der letztendlich alle Attacken abwehren und seinen Materialvorteil verwerten konnte.

Letztendlich war die Niederlage mit 1,5 : 6,5 deutlich. Aber es zeigte sich auch der Spielwille der Mannschaft und mit ein bisschen mehr Glück und Durchhaltevermögen hätte auch die nominell stärkere gegnerische Mannschaft besiegt werden können.

MF Nikolai Kendzia

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