1. Mannschaft gewinnt

Am 5. Spieltag der Bezirksliga 1 empfingen wir die SG Mühlhof-Reichelsdorf Schwabach in Postbauer-Heng.

Nachdem alle Partien knapp 3 Stunden lang liefen, gab es den ersten Dämpfer für unsere Mannschaft. Stefan Ratscheu hatte seinen Gegner an Brett 6 bereits komplett überspielt, übersah jedoch einen mögliche Springerrückzug in einer Taktik, sodass eine ganze Figur und damit die Partie verloren war (0:1).

Für den Ausgleich sorgte Eric Stertkuhl an Brett 2, der mit taktischer Brillanz eine Dame gegen zwei Leichtfiguren gewann und im Anschluss ungefährdet den Sieg einfuhr (1:1). Martin Sippl gewann an Brett 3 ebenfalls taktisch einen Bauern im Mittelspiel und behielt diesen bis ins Bauernendspiel, dessen Verwertung dann nur noch Formsache war (2:1).

Nick Merdian begann an Brett 5 in einer ausgeglichen geführten Partie den Weißspieler am Königsflügel zu attackieren und dieser kollabierte innerhalb von wenigen Zügen komplett, weshalb er aufgrund von großem Materialverlust sofort aufgab (3:1).

Den Punkt zum sicheren Unentschieden holte Jonah Cwiklik an Brett 8. Bereits nach der Eröffnung hatte Jonah großen Entwicklungsvorsprung, gewann im Mittelspiel eine Qualität und als ein Matt in zwei Zügen drohte, gab sein Gegner auf (4:1).

Den Mannschaftssieg besiegelte Michael Scheremet an Brett 1, der mit einem Mehrbauern ins Endspiel ging. Dort opferte sein Kontrahent einen Läufer gegen zwei Bauern, doch davon ließ sich Michael nicht beeindrucken und brachte den Vorteil souverän nach Hause (5:1).

Die Materialverteilung bei Erich Fischer an Brett 7 war besonders interessant, da er eine Dame für einen Turm, einen Läufer und einen Bauern gegeben hatte. Er hatte immer mal wieder die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden, doch letztendlich einigte man sich nach 4,5 Stunden auf ein Remis (5,5:1,5).

Bis zum Schluss spielte Gunny Leusch an Brett 4 und musste ein Turmendspiel mit 3 Bauern vs. 2 Bauern am Damenflügel verteidigen. Nachdem ein Bauernpaar getauscht wurde, war das Endspiel immer noch remis, doch nach 5 Stunden Spielzeit schaffte es Gunny nicht mehr, die richtigen Verteidigungszüge zu finden und verlor schließlich die Partie (5,5:2,5).

Insgesamt ein sehr souveräner Mannschaftssieg, der noch höher hätte ausfallen können. Am nächsten Spieltag geht es gegen den SK Herzogenaurach, gegen den ein ähnliches Ergebnis wünschenswert wäre.


Ligamanager

2. Mannschaft holt überzeugenden Sieg in Schwabach

Nach der deutlichen Auswärtsniederlage gegen Zirndorf sollte im neuen Jahr der Auswärtskampf in der Kreisliga 1 gegen Schwabach eine Wende bringen.

Der Mannschaftskampf bot alle Variationen der Italienischen Eröffnung und es entwickelte sich bald ein spannendes Ringen um die Punkte. Einen schnellen Sieg erzielte Henry Uhl, dessen Gegner eine Figur einstellte und aufgab.
Erwin Firla konnte in ein ausgeglichenes Endspiel abwickeln, in dem sein Gegner in ein Remis einwilligen musste.

An Brett 1 kam es ebenfalls in der französischen Abtauschvariante zu einer Punkteteilung, nachdem Nikolai Kendzia seine beiden Springer zur Verteidigung hinzuziehen konnte. Dafür konnte am letzten Brett Julian Cwiklik nach einem entschlossenen Turmopfer gegen den verteidigenden Königsspringer den Gegner in ein Mattnetz verwickeln, aus dem es kein Entkommen gab.

Herbert Stenger entfachte mit Weiß einen Bauernsturm am Königsflügel und konnte die gegnerische Dame in ein Abzugsschach locken und sie mit seinem Läufer schlagen. Daraufhin gab sein Gegner auf. Martin Hanusch drang mit seinem Turm, trotz weitgehend geschlossener Stellung, ins gegnerische Lager ein und zwang durch seine Drohungen seinen Gegner zur Zugwiederholung und einem Unentschieden.

In unvergleichlicher Weise opferte Michael Ceglar einen Turm am offenen Königsflügel gegen die anstürmenden Bauern und es sah zunächst nach einem Verlust aus. Jedoch berechnete sein Gegner die Verwicklungen falsch und Michael Ceglar konnte mit seinen verbliebenen Figuren und einem weiteren Turmopfer – das der Gegner wegen eines Mattbildes nicht annehmen durfte – in ein Endspiel mit drei Mehrbauern abwickeln. Er gewann seine Partie souverän.

Nicolas Bisterfeld geriet mit Schwarz von seinem schnell spielenden Gegner rasch unter Druck, konnte aber durch präzises Spiel alle Drohungen abwehren. Nachdem er sogar das Blatt gewendet hatte und sein Freibauer der gegnerischen Grundreihe entgegenstrebte, fiel im letzten Zug vor der Zeitkontrolle das Blättchen und er verlor seine Partie unglücklich.

Nach diesem wichtigen Mannschaftssieg mit 5,5 : 2,5 gilt es, die konzentrierte Spielweise und den Siegeswillen beizubehalten.

MF Nikolai Kendzia

Ligamanager

Kreiseinzelmeisterschaft 2025

Bei SW Nürnberg Süd fand die diesjährige Meisterschaft des Kreises Mitte mit 65 TN statt. Der SC Postbauer-Heng war mit 4 Spielern vertreten und zwar durch Nick Merdian, Henry Uhl, Julian und Jonah Cwiklik.

Nick wollte sich unter die ersten Fünf platzieren und sich damit für die Bezirksmeisterschaft qualifizieren. Am Ende war es der 7. Platz mit 5 erspielten Punkten aus 7 Runden. Dass es nicht für eine Platzierung weiter vorne gereicht hat, lag an dem zweiten Spieltag, an dem er zuerst eine unerwartete Niederlage einstecken musste, von der er sich auch in der Nachmittagsrunde noch nicht erholt hatte, sodass auch hier nur ein Remis zu Buche stand. Anschließend konnte er aus den restlichen 4 Partien noch 3,5 Punkte erzielen, aber die schwache Buchholzwertung verhinderte eine noch bessere Platzierung. Immerhin wurde ihm der Sonderpreis für den besten U20-Spieler verliehen.

Julian Cwiklik wollte allen zeigen, dass er stärker ist als seine aktuell nominelle Spielstärke, und das ist ihm überzeugend gelungen. Er konnte die ersten beiden Spiele gegen weit vor ihm gesetzte Spieler gewinnen und hatte dadurch natürlich einen durchgehend hohen Performancedurchschnitt. Leider musste er krankheitsbedingt die letzten beiden Spiele passen, sodass er aus 5 Spielen 3 Punkte und einen dreistelligen DWZ-Zuwachs für sich verbuchen konnte.

Nicht so gut lief es für Jonah und Henry. Beide erzielten zwar 3.5 Punkte, aber die einzelnen Partien spiegelten nicht ihr Leistungsvermögen wieder.

Schachkreis Mittelfranken-Mitte