In den Mittelfränkischen Bezirks-Mannschaftsmeisterschaften konnte die erste Mannschaft des SC Postbauer-Heng die Saison 2016-2017 erfolgreich abschließen und landete auf einem glücklichen dritten Platz in der Bezirksliga 1 und damit im vorderen Drittel der Tabelle. Eine kleine Überraschung für unsere Mannschaftsmitglieder, denn beinahe wäre ein Aufstieg in die Regionalliga Nord-Ost geglückt. Der Erstplatzierte SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach ist als Spielgemeinschaft nicht aufstiegsberechtigt. Der einzige Aufstiegsplatz ging somit an SK Nürnberg 1911, direkt dahinter mit nur einem Mannschaftspunkt weniger SC Postbauer-Heng 1.
Dabei war der Verlauf der Saison 2016-2017 nichts für schwache Nerven. In den ersten drei Runden sah es so aus, als wäre ein erfolgreicher Saisonauftakt geglückt. In der ersten Runde konnten die Postbauerer gegen die Schachfreunde Fürth 1 klar mit 6-2 gewinnen und ebenfalls nach einem zwischenzeitlichen Unentschieden gegen den jetzigen Aufsteiger SK Nürnberg 1 auch noch auswärts gegen SK Rothenburg 1 mit knappen Ergebnis 4,5-3,5. Dann aber kam der berühmte Durchhänger zur Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel. Gegen die Spielgemeinschaft Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach, Gunzenhausen und Noris-Tarrasch 3 wollte so recht nichts gelingen und so fand man sich nach drei Niederlagen in Folge am unteren Tabellenrand, den Abstieg vor Augen. Auch gegen den nun folgenden Gegner Zabo-Eintracht rechnete sich das Team SC Postbauer-Heng 1 mehr aus, doch nach zähem Kampf der Teammitglieder konnte man mit einiger Mühe immerhin eine weitere Niederlage verhindern und ein Unentschieden erreichen, was aber beide Gegner nicht so recht weiter brachte. In den beiden letzten beiden Runden war also voller Einsatz nötig, unverhofft kam jedoch auch Hilfe von der Gegnermannschaft. SV Lauf 1 hatte Probleme seine Leute ans Brett zu bringen, neben Ersatzspielern konnte Lauf das 8. Brett nicht besetzen. Ein klarer Sieg mit 6-2 gegen die demoralisierten Laufer besserte die Platzierung in der Tabelle spürbar auf, sodass Abstiegssorgen in der letzten Runde nicht mehr aufkamen. Der letzte Gegner SC Bechhofen 1 konnte schlussendlich mit 4,5-3,5 bezwungen werden, was einen dritten Platz in der Tabelle bedeutet. Weit weg von einem gefürchteten Abstiegsplatz, doch mit einem zusätzlichen Mannschaftsremis oder Sieg wäre man vermutlich auf Platz 2 und damit aufgestiegen.
Eifrigste Punktelieferanten waren Dr. Jürgen Röber und Michael Gottlieb mit jeweils 5,5 und 5 Punkten, gefolgt von Erich Fischer mit 4,5 und Pascal Grimm mit Martin Sippl mit jeweils 4 Punkten. Stefan Ratscheu konnte abwesenheitsbedingt erst ab Runde 6 ins Geschehen eingreifen, erzielte aber aus den verbleibenden vier Runden niederlagenlos drei Punkte. Michael Scheremet konnte die Mannschaft trotz weiter Anreise aus Hamburg immerhin in einer Runde unterstützen und erzielte auch – wie nicht anders zu erwarten – einen vollen Punkt.