Weihnachtsfeier 2022

Nach dreijähriger Corona bedingter Pause konnte der Schachclub wieder seine beliebte Weihnachtsfeier veranstalten. 55 Erwachsene, Kinder und Jugendliche fanden sich in der Vereinsgaststätte des Henger SV ein, um  in stimmungsvoller Atmosphäre zu feiern. Eröffnet wurde die Feier mit einigen Liedern, die David Koberstein auf seinem Akkordeon zum Besten gab.  Anschließend ließ der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Ratscheu das letzte Jahr Revue passieren.

Der Verein ist mit 91 Mitgliedern einer der größten in Mittelfranken und hat mit 40 Kindern und Jugendlichen, wobei 28 Kinder unter 14 Jahre alt sind, auch eine führende Rolle in der Jugendarbeit. Im Erwachsenenbereich gehen 4 Mannschaften an den Start, von der Regionalliga bis zur Kreisklasse. Die 1. Mannschaft konnte in der letzten Saison die Klasse halten, was auch dieses Jahr wieder das Ziel ist. Die 2. und 3. Mannschaft wurden in der laufenden Saison mit jeweils 2 Jugendspielern verstärkt, die auch schon in den ersten Spielen gezeigt haben, dass sie fleißige Punktesammler sind. Die 4. Mannschaft ist für Neulinge und Jugendliche als Einstieg in Langschachpartien geeignet und hat mit der Abgabe von 8 Spielern an die höheren Mannschaften in den letzten beiden Jahren ihre Aufgabe mehr als erfüllt.

Jüngster Vereinsmeister aller Zeiten wurde ungeschlagen der erst fünfzehnjährige Nick Merdian. Die B-Gruppe konnte Julian Cwiklik nach einem Stichkampf gegen seinen Bruder Jonah für sich entscheiden. Schnellschach- und Blitzmeister wurde der Jugend- und Spielleiter Stefan Ratscheu.

Der Schachclub möchte durch seine Jugendarbeit die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen, d.h. die Kinder werden gefördert und niemals unter Druck gesetzt. Zahlreiche Erfolge konnten gefeiert werden, sei es die Bayerische Vizemeisterschaft der U12-Mannschaft, die bei der Deutschen Meisterschaft den 12. Platz belegte oder auch der 1. Platz der neuformierten U12-Mannschaft sowie der 2. Platz der U14 bei der Bezirksmeisterschaften. Die U20-Mannschaft, Durchschnittsalter 12,5 Jahre, schaffte den Aufstieg in die Landesliga Nord. Auch haben sich einige Kinder in die Bayerische Spitze ihrer Altersklasse gespielt, insbesondere Jonah Cwiklik und Simon Koberstein, die beide zu den bayerischen Kaderspielern gehören.  Hervorzuheben ist noch die Teilnahme von 4 Spielern an den offenen Blitz- und Schnellschach-Weltmeisterschaften auf Kreta, wobei Jonah Cwiklik den 30. Platz von 56 Teilnehmern erzielte.

Nach dem Rückblick kam es dann zur Siegerehrung des vereinsinternen Nikolausturniers. Sieger in der Gruppe der Anfänger wurde Malo Chaumette, in der Gruppe der Fortgeschrittenen Paul Taraba. Die Jüngsten blieben unter sich, und dort konnte Samuel Heitele die U8-Gruppe gewinnen. Die Gewinner durften sich über einen Pokal freuen, aber jedes Kind bekam einen schönen Sachpreis.

Weiter ging es mit der Tombola. Nachdem jede Familie 3 Fragen beantworten musste, wurde Fam. Piernikarczyk aus Burgthann als Gewinner eines Geschenkkorbes ermittelt. Anschließend ließ man den Abend mit Weihnachtsgebäck und Punsch langsam ausklingen.

Im kommenden Jahr feiert der SC Postbauer-Heng das 50zigste Jahr seiner Gründung, was mit einer Festveranstaltung im Deutschordensschloss gebührend gefeiert werden soll.

Eröffnung der Feier mit David

Ehrung der U12-Mannschaft

Jugend mit den Gewinnern des Nikolausturniers

Tombolagewinner Max

Trompetensolo Simon

Neumarkter Stadtmeisterschaft

Simon Koberstein nahm an den Neumarkter Stadtmeisterschaften teil, die vom SK Neumarkt ausgerichtet wurden. Nach 6 Runden im Schweizer System hatte er 4.5 Punkte erzielt und sich auch dabei gegen nominell wesentlich stärkere Spieler behaupten können. In der Gesamtwertung belegte er den 4. Platz von 11 Teilnehmern und wurde damit bester Jugendlicher.

U20: Ernüchterung am 2. Spieltag

Am 2. Spieltag der U20 Landesliga Nord wurde eine Doppelrunde gespielt. Hierfür musste unsere Mannschaft mit Nick Merdian, Simon Koberstein, Jonah Cwiklik und Henry Uhl nach Schwandorf fahren, um gegen die Mannschaften aus Schwandorf und Windischeschenbach anzutreten.

Zunächst ging es gegen den SK Schwandorf. Nick spielte an Brett 1 bis ins Schwerfigurenendspiel eine ausgeglichene Partie und gewann in Zug 26 einen Bauern. In diesem Endspiel holte er sich noch einen zweiten Mehrbauern ab und verwandelte diesen zum Sieg.
Simon Koberstein stand an Brett 2 nach der Eröffnung klar besser, das Mittelspiel war jedoch nur noch ausgeglichen. Im Endspiel verrechnete sich Simon leider und der gegnerische Bauer marschierte durch, weswegen Simon aufgeben musste.
Jonah geriet an Brett 3 schnell in einen Königsangriff seines Gegners, was eine ganze Figur und später auch die gesamte Partie kostete.
Die Eröffnung von Henry an Brett 4 war eine Achterbahnfahrt. Nachdem Henry nach einigen Taktiken mit einen Turm weniger spielte gab er nach weiterem Materialverlust auf. Insgesamt stand eine sehr unerwartete Niederlage gegen den SK Schwandorf, obwohl unsere Spieler an jedem Brett favorisiert waren.

Im zweiten Spiel des Tages wartete der SC Windischeschenbach, gegen den es nur bedingt besser lief. Nick stand an Brett 1 nach der Eröffnung mit einem Minusbauern und einem offenen König da. Im Laufe der Partie gab er seine Dame gegen einen Turm und eine Leichtfigur ab und versuchte, das Endspiel noch Unentschieden zu halten. Dies gelang ihm jedoch nicht und er verlor die Partie.
Simon stand an Brett 2 mit zwei Mehrbauern und eine sehr aktiven Stellung klar auf Gewinn, ließ sich jedoch zunehmend überspielen und schließlich nach 33 Zügen mattsetzen.
Jonah machte an Brett 3 mit seinem Gegner kurzen Prozess und setze ihn nach 22 Zügen ohne große Probleme Schachmatt. Auch Henry hatte an Brett 4 keine Probleme und gewann schnell zwei Leichtfiguren, weshalb er seine Partie nach 28 Zügen gewann. Gegen Windischeschenbach stand damit ein 2:2 Unentschieden, was jedoch auch nicht das angepeilte Ergebnis war.

Insgesamt war es ein sehr ernüchternder Spieltag für unsere U20-Mannschaft, die sich nun am nächsten Spieltag ordentlich reinhängen muss, um dem Abstieg aus der Landesliga Nord noch zu entgehen.

Ligamanager