Mit 5:3 musste sich die zweite Mannschaft dem vermeintlich schwächeren Gegner SC Jäklechemie Nürnberg 3 geschlagen geben.
Schon zu Beginn entwickelte sich an allen Brettern ein offener Schlagabtausch. Gleich in der Eröffnung wurde auf Taktik gesetzt. Leider verlor Herbert Stenger am achten Brett bei der Verteidigung seines offenen Königsflügels die Dame und damit die Partie. Nachdem das zweite Brett kampflos aufgegeben werden musste geriet die Mannschaft frühzeitig in Rückstand.
An Brett 5 war Henry Uhls Gegner mit der sizilianischen Eröffnung vertraut und die Partie mündete nach einem Generalabtausch in ein ausgeglichenes Endspiel und die damit verbundene Punkteteilung.
Nikolai Kendzia/Brett 1 versuchte sein Glück mit der Greco-Variante in der Italienischen Partie, konnte aber nicht an der Initiative festhalten und verlor einen Turm, da er eine Abwicklung mit drohendem Grundlinienmatt übersehen hatte. Den Vorteil verwertete seine Gegnerin souverän zum 3,5:0,5 Spielstand.
Michael Ceglar an Brett 3 öffnete den schwarzen Damenflügel, an dem sich der gegnerische König sicher geglaubt hatte. Mit Unterstützung seines starken weißfeldrigen Läufers gewann er eine Figur und konnte den Materialvorteil im Endspiel umsetzen.
Auch Jonah Cwiklik sah sich an Brett 4 den heftigen Attacken seines Gegners ausgesetzt, konnte aber die gegnerische Stellung zu seinen Gunsten öffnen. Gewaltig drangen seine schwarze Dame und Springer in die gegnerische Position ein und konnten durch eine Springergabel die gegnerische Dame zum Sieg erobern.
Am Brett 6 forcierte der Spieler von SC Jäcklechemie einen Königsangriff und zertrümmerte mit einem Turmopfer die schützende Bauernstruktur. Trotz des entstandenen Materialvorteils musste Erwin Firla in die dreimalige Zugwiederholung und damit in ein Unentschieden zum Spielstand 4:3 einwilligen.
An Brett 7 irrten beide Könige völlig exponiert über das Brett, getrieben von den wechselseitig angreifenden Steinen. In völlig offener Stellung büßte Martin Hanusch durch ein Abzugsschach seine Dame ein. Allerdings verblieben ihm Springer, Läufer und Turm gegen die gegnerische Dame. Nach langem Kampf und in der Zeitnotphase gelang es jedoch dem Gegner den ungedeckten Turm gleichzeitig mit einem Schachangebot zu erobern.
Die Partie ging somit zum 5:3 Endstand verloren. Die 2. Mannschaft liegt weiterhin auf dem 5. Tabellenplatz in der Kreisliga 1. Ein Sieg im letzten Spiel der Saison gegen den Sechstplatzierten SG Anderssen Nürnberg wäre ein versöhnlicher Saisonabschluss.
MF Nikolai Kendzia
