Bezirkseinzelmeisterschaft U14

In der vergangenen Woche trat unser Jugendspieler Jonah Cwiklik bei den Bezirkseinzelmeisterschaften in der Altersklasse U14 an. Von seiner DWZ her war er an Position 6 gesetzt, wobei einige Spieler sehr nah beisammenlagen.

In der ersten Runde profitierte Jonah vom geschwächten gegnerischen König, der in der Mitte verblieb und beendet die Partie relativ problemlos mit einem Schachmatt. In der zweiten Partie gegen den späteren Bezirksmeister lief schon die Eröffnung nicht ganz optimal und im Mittelspiel gingen gleich drei Bauern verloren. Dieser Nachteil war nicht mehr aufzuholen und Jonah verlor später das Turmendspiel.

Die dritte Partie verlief weitesgehend ohne größere Ungenauigkeiten auf beiden Seiten und endete standesgemäß mit einem Remis. In der vierten Runde passierte in den ersten 30 Zügen nichts Außergewöhnliches, ehe Jonah aufgrund seiner passiven Stellung im Leichtfigurenendspiel begann ungenau zu spielen und einen Bauern verlor. Sein Gegner konnte diesen Vorteil aber nicht verwerten und so ging die Partie remis aus.

In Runde fünf kam Jonah besser aus der Eröffnung, doch sein Kontrahent schaffte es, seine Stellung zu konsolidieren. Im weiteren Verlauf blieben mehrere gegernische Fehler ungenutzt, doch den letzten Fehler nutzte Jonah aus und gewann die Partie durch Schachmatt.

In der sechsten Partie wurden sehr schnell einige Figuren abgetauscht, sodass man bereits nach 16 Zügen im Endspiel war, in welchem Jonah aufgrund der Bauernstruktur Vorteil hatte. Jedoch reichte dieser Vorteil leider nicht aus und die Partie endete unentschieden. In der letzten Runde geriet Jonah nach der Eröffnung in arge Bedrängnis und sah sich einem Königsangriff ausgesetzt, der bereits nach 22 Zügen zum Matt führte.

Insgesamt landete Jonah mit 3,5 Punkten aus 7 Partien auf Platz 7 von 13 Teilnehmern. Als kleines Trotzpflaster für die verpasste Qualifikation zur Bayerischen EM konnte er den Bezirkstitel im Blitzschach gewinnen.

Fortschrittstabelle U14

4. Mannschaft rettet Unentschieden

Unsere 4. Mannschaft trat am 6. Spieltag der Kreisliga 3 gegen die 3. Mannschaft der Spielgemeinschaft M-R/Schwabach an.

An Brett 4 stand Marc Baum bereits nach der Eröffnung deutlich besser und gewann die gegnerische Dame. Wenige Züge später setzte er Matt. Auch Marty Schneider an Brett 6 sicherte sich früh einen Materialvorteil in Form einer Mehrfigur. Letztendlich hatte er keine Probleme mehr, die Partie nach Hause zu bringen.

Die erste Niederlage gab es leider bei Sergej Merdian an Brett 1, wobei sein Königsflügel geöffnet wurde und sein Gegner schließlich gewinnbringend eindrang und gewann. Marc Nussbaum hatte es an Brett 8 mit dem DWZ-Stärksten zu tun, doch er spielte ganz ruhig und profitierte von einem Dameneinsteller, wonach sein Kontrahent sofort aufgab.

Paul Taraba verlor an Brett 5 im Mittelspiel zwei Bauern und ging mit diesem Materialnachteil ins Endspiel. Dort war allerdings nichts mehr zu holen und die Partie ging verloren. Fritz Helbig spielte an Brett 2 bereits die Eröffnung zu ungenau, sodass sowohl sein König unsicher stand als auch eine Qualität verloren ging. Er versuchte noch etwas gegen den ebenfalls nicht ganz ungefährdeten schwarzen König zu iniitieren, doch am Ende wickelte sein Gegner in ein gewonnenes Bauernendspiel ab.

Elias Walter hielt an Brett 7 gut dagegen, übersah jedoch eine Springergabel, die eine Qualität und wenig später die Partie kostete. Beim Stand von 3:4 aus Sicht unserer 4. Mannschaft, lag es an Michael Wabner an Brett 3 sein aufgrund eines Freibauern vorteilhaftes Turmendspiel zu verwerten, was er auch mit absoluter Souveränität schaffte und damit zumindest das 4:4-Unentschieden und damit einen Punkt sicherte.

Am nächsten Spieltag geht es zur zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft Zirndorf/Maccabi Nürnberg.

Ligamanager

U20: Ernüchterung am letzten Spieltag

Die letzte Doppelrunde der Saison 2024/2025 in der U20 Landesliga Nord fand in Erlangen statt und unsere U20-Mannschaft musste in der Aufstellung Nick Merdian, Jonah Cwiklik, Henry Uhl und Julian Cwiklik zunächst gegen Bamberg und danach gegen Würzburg spielen, wobei durchaus noch der Titel drin gewesen wäre.

Nick stand nach der Eröffnung besser und hätte sogar Chancen gehabt, sich eine Gewinnstellung zu erarbeiten, doch in der sehr komplizierten Stellung verlor er den Überblick und zunächst zwei Bauern. Im Endspiel versuchte er noch mit einer Minusfigur zu kämpfen, doch er musste sich letztendlich geschlagen geben.

Jonahs Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen, wobei er im Mittelspiel aufgrund von Raumvorteil leicht besser stand, was jedoch nicht für einen vollen, sondern für einen halben Punkt reichte. Henry steuerte an Brett 3 den ersten vollen Punkt bei.

Julian hatte in der Eröffnung die Möglichkeit, sich einen Vorteil zu erarbeiten, verlor später jedoch einen Bauern. Im weiteren Verlauf waren die gegnerischen Freibauern am Damenflügel nicht zu stoppen und Julian gab auf.

Damit ging der Mannschaftskampf gegen Bamberg mit 1,5:2,5 verloren. Nach der Runde belegten wir den 3. Platz und mit einem Sieg gegen Würzburg hatten wir weiterhin die Chance auf den ersten Platz, doch diese Hoffnung verblasste recht schnell.

Nick stand bereits nach der Eröffnung passiv und fand keine Möglichkeit, selbst die Initiative zu ergreifen. Stattdessen versuchte er durch zwei Bauernopfer die Stellung für seine Figuren zu öffnen, doch sein Gegner ließ nichts zu und verwertete den Materialvorteil im anschließenden Endspiel.

Jonah stand sowohl in der Eröffnung als auch im Mittelspiel besser, verpasste es jedoch, die besten Züge zu spielen, sodass auch seine zweite Partie mit einem Remis endete. Henry kam nicht einmal dazu, seine Entwicklung komplett abschließen und ließ sich zudem später den Läufer einsperren, weshalb diese Partie schon früh zu seinen Ungunsten entschieden war und einige Zeit später verloren ging.

Julian hatte zunächst Glück, dass sein Gegner eine gewinnbringende Kombination übersah, doch wenige Züge später, stellte er einen ganzen Läufer und damit die Partie ein.

Der Mannschaftskampf gegen Würzburg endete mit einer 0,5:3,5 Niederlage. In der Endtabelle der U20 Landesliga Nord ging es sehr eng zu und so landete unsere Mannschaft letztendlich etwas enttäuschend auf den 5. Platz.

Ligamanager

1. Mannschaft holt zweiten Heimsieg in Folge

Nach dem siegreichen Kampf gegen Schwabach am letzten Spieltag sollte auch gegen den SK Herzogenaurach ein Heimsieg her.

Der Mannschaftskampf startete mit ein paar recht ereignislosen Remisen bei Michael Scheremet an Brett 1 und bei Eric Stertkuhl an Brett 2 (1:1). Gunny Leusch kam an Brett 4 sehr gut aus der Eröffnung und hatte bereits nach 8 Zügen fast gewinnbringenden Vorteil. Doch durch ein paar Ungenauigkeiten, büßte er einen Teil dieses Vorteils ein und nahm in immer noch besserer Stellung das Remisangebot seines Gegners an (1,5:1,5).

Der erste volle Punkt kam von Ulrich Reichmann an Brett 6. Nachdem der Schwarzspieler seine beiden Läufer mehr oder weniger selbst aus dem Spiel genommen hatte, begann Ulrich mit seinem Läuferpaar am Königsflügel gegen den unrochierten König durchzubrechen und hatte nach 28 Zügen den Sieg in der Tasche (2,5:1,5).

Zwei weitere halbe Punkte kamen von Nick Merdian an Brett 5, wo weder Weiß noch Schwarz jemals entscheidend besser stand, und von Erich Fischer an Brett 8, der seinen jungen Kontrahenten nach vielen Abtäuschen in ein Turmendspiel lenkte, um ihn dort möglicherweise mit einem Mehrbauern zu Fehlern zu zwingen, doch mehr als ein Unentschieden war nicht zu holen (3,5:1,5).
Ein weiterer voller Punkt oder zwei halbe Punkte würden nun den nächsten Mannschaftssieg sichern.

Stefan Ratscheu hatte es an Brett 7 mit einem Gegner ohne DWZ zu tun und die Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen. Im Mittelspiel sah sein Gegner keinen anderen Ausweg mehr und opferte einen Zentrumsbauern. In der Zeitnotphase opferte er zudem noch eine Figur, doch Stefan wehrte diesen letzten Angriff erfolgreich ab und brachte den Vorteil sicher nach Hause (4,5:2,5).

Gunny’s Analyse auf Chessalyse

Die letzte Partie des Mannschaftskampfes bestritt Mannschaftsführer Martin Sippl an Brett 3. Martin geriet immer mehr unter Druck, doch als der Mannschaftskampf bereits gewonnen war, willigte sein Gegner in ein Remis ein, wobei er einen Zug zuvor eine Taktik übersehen hatte, die zwei Bauern und damit wahrscheinlich die Partie gewonnen hätte (5:3).

Damit war der zweite Heimsieg in Folge in trockenen Tüchern und dieser wurde wie üblich gebührend beim Griechen gefeiert.

Ligamanager

2. Mannschaft mit knapper Heimniederlage

Ersatzgeschwächt trat die 2. Mannschaft des SC Postbauer-Heng ihren Heimkampf gegen die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft Anderssen Nürnberg 1978 an. Es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe.

Nikolai Kendzia unterschätzte das Potenzial seiner Stellung am ersten Brett und tauschte die Damen, was rasch in ein Remis im Endspiel führte.

Auch Erwin Firla und Jonah Cwiklik mussten nach frühem Damentausch in die Punkteteilung einwilligen. Martin Hanusch brachte unser Team in Führung, nachdem er seinen Gegner in eine Fesselung zwang und eine Leichtfigur gewinnen konnte.

Am dritten Brett musste sich Henry Uhl einem Königsangriff erwehren und opferte zur Verteidigung seine Dame gegen die gegnerischen Türme. Sein Gegner spielte stark und konnte mit seiner Dame in die schwarze Stellung eindringen und auch noch einen weiteren Bauern zur Umwandlung vorstoßen. Somit war der Kampf wieder offen.

Julian Cwiklik versuchte trotz verlorener Bauern mit aktiven Spiel den Gegner im Endspiel zu bezwingen. Letztendlich erwies sich die Bauernmehrheit aber als zu stark. Herbert Stenger und Klaus Pechmann mussten also für Punkte sorgen und versuchten sogar durch riskantes Spiel Chancen zu erwirken. Schließlich mussten beide in die Punkteteilung einwilligen, was zu einer knappen Niederlage der Mannschaft führte.

Wir hoffen, dass uns die Schachgöttin Caissa beim nächsten Mal wieder zum lachen bringt.

MF Nikolai Kendzia

Ligamanager

Symbolleiste für Barrierefreiheit