Weihnachtsfeier mit Jahresrückblick

Der Schachclub hatte auch dieses Jahr wieder seine Mitglieder zur Weihnachtsfeier in das Sportlokal des Henger SV eingeladen, zu der knapp 60 Erwachsene und Jugendliche kamen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Ratscheu und dem anschließenden gemeinsamen Essen ließ er noch einmal das Schachjahr 2025 Revue passieren.

Der Verein konnte im Laufe des Jahres auf 105 Mitglieder anwachsen, davon 30 Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren (28,5 %) und 22 Kinder unter 14 Jahren (21 %). Tendenz weiter ansteigend.

Im Erwachsenenbereich traten wir mit 4 Mannschaften von der Bezirksliga 1 bis zur Kreisliga 3 an.

Die 1. Mannschaft belegte nach Abschluss der Saison den guten 4. Platz. Im Mannschaftspokal belegten wir im Bezirk den 2. Platz und schieden auf bay. Ebene in der 1. Runde aus. In der Schnellschach-Landesliga reichte es zum 5. Platz von 11 Mannschaften.

Die 2. Mannschaft belegte in der Kreisliga 1 den 7. Platz und hat in der laufenden Saison als Ziel, einen Mittelfeldplatz zu erreichen. Für die nächste Saison ist Verstärkung durch zwei junge Spieler geplant. Die 3. Mannschaft schaffte es trotz häufigem Spielermangel in der K2 den 3. Platz zu belegen. Auf den angebotenen Aufstieg in die K1 wurde aber verzichtet. Die 4. Mannschaft ist für den Einstieg in Langschachpartien neben den erfahrenen Spielern für Neulinge und Jugendliche gedacht. Auch hier stand am Ende der Saison der zufriedenstellende 7. Platz

Die Vereinsmeisterschaft wurde in 2 Gruppen mit je 8 Teilnehmern gespielt. Martin Sippl gewann souverän vor Erich Fischer und Jonah Cwiklik. Die Gruppe B konnte Julian Cwiklik ebenfalls überzeugend gewinnen, vor Herbert Stenger und Marty Schneider. Die Siegerehrung hat wie immer vor dem Start der neuen VM stattgefunden. Stefan Ratscheu konnte die Schnellschach-VM mit 10 TN für sich entscheiden. Erich Fischer gewann die Blitz-VM mit 12 TN. In beiden Turnieren holte sich Jonah den U18-Pokal.

3 Spieler nahmen an den Kreismeisterschaften teil, wobei Nick den 7. Platz unter 65 TN belegte. Jonah und Julian belegten Plätze im Mittelfeld. Bei den anschließenden Bezirksmeisterschaften kam Nick auf einen starken 9. Platz bei 25 TN.

Teilnahme an einigen Open im Erwachsenenbereich. Insgesamt 5 Starter bei den DSSAM in Dinkelsbühl. Beste Platzierung von Gernot „Gunny“ Leusch in der Gruppe C (bis 1900 DWZ) mit dem 8. Platz.

Im Januar richten wir vereinsintern das 2. Familienschach-Turnier aus. Das ganze wird in einer lockeren Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen ausgetragen.

Zum Rapidturnier am 1. Mai kamen 211 Spieler und Spielerinnen, die ihr Bestes gaben. Im Vorfeld wurden ca. 50 Unternehmen kontaktiert, von denen 26 das Turnier mit Geld- oder Sachspenden unterstützt haben. Es standen Sachpreise im Wert von ca. 2.400 € zur Verfügung, also ca. 11 €/TN. Das ist einmalig bei einem Jugendturnier.

Martin und Stefan haben zusammen für einen reibungslosen Turnierablauf gesorgt. Wie immer geht der größte Dank an die vielen Helfer und Helferinnen beim Auf- und Abbau und für die Versorgung an den Verkaufstheken. Dafür wurden sie anschließend mit einem Präsent geehrt.


Es haben sich wieder einige Vertreter anderer Vereine für das außergewöhnliche, hervorragende Turnier bedankt.

Stefan Ratscheu und Nick Merdian führen mit Marty Schneider, der als Trainer neu dazugekommen ist, das Jugendtraining durch. Nick hat auch die Funktionen des Schriftführers und des 2. Spielleiters übernommen. Jonah Cwiklik ist als Stammspieler in die 1. Mannschaft aufgerückt. Da die schachliche Entwicklung auch bei allen anderen natürlich noch nicht abgeschlossen ist, wird sich das auch in Zukunft positiv auf die Spielstärke der Mannschaften auswirken.

Wir konnten in der letzten Saison leider sowohl für die Bezirks- als auch für die Bay. Meisterschaften aufgrund fehlender Turnierstärke der Spieler keine U12-Mannschaft melden. Die U16-Mannschaft wurde 2. bei der Bezirksmeister-schaft, verpasste aber damit die Qualifikation zur Bay. Meisterschaft. Die U20-Mannschaft belegte als Aufsteiger in der Landesliga Nord den 5. Platz. Es ging sehr knapp in der Liga zu, sodass sogar vor dem letzten Spiel noch die Meisterschaft möglich war.

Bei den Einzelmeisterschaften auf Kreisebene errang Patrick Seliger in der Altersgruppe U18 den 2. Platz. Jonah Cwiklik kam in einer nominell sehr starken U14 bei den Bezirksmeisterschaften auf den 7. Platz und konnte die Blitzmeisterschaft für sich entscheiden. Auch bei den anschließenden Bay. Blitzmeisterschaften in Augsburg belegte er den 1. Platz. Dafür wird er vom Landkreis Neumarkt im April 2026 geehrt. Jonah und sein Bruder Julian spielten bei den Bay. Jugendmeisterschaften in der offenen U25 mit, wo sie die Plätze 6 und 14 belegten.

Dann kam es zur Siegerehrung des vereinsinternen Nikolausturniers, an dem 17 Kinder unter 14 Jahren teilnahmen, 5 bei den Fortgeschrittenen und 12 bei den Anfängern. Jedes Kind durfte sich einen Sachpreis aussuchen. Zusätzlich einen Pokal nahmen die Sieger der Gruppen, Elias Walter und Sebastian Lochner mit nach Hause.


Nach dem Rückblick auf das Schachjahr 2025 gab es selbstgebackene Plätzchen und Glühwein bzw. Kinderpunsch für alle, sodass man sich in gemütlichen Runde weiter nicht nur über Schach austauschen konnte. Denn es gab ja auch noch eine Tombola, wozu jede Familie 3 Fragen beantworten musste. Glücklicher Gewinner eines Präsentkorbes mit allerlei Leckereien wurde Herbert Stenger.

4. Mannschaft: Erste Niederlage

Am vergangegen Freitag empfing unsere 4. Mannschaft die 9. Mannschaft von Noris-Tarrasch Nürnberg. Aufgrund von einigen Ausfällen, trat unsere Mannschaft nur zu sechst an, sodass die Gäste von vornherein schon mit 2:0 in Führung lagen.

Leon Schläger, der an Brett 8 sein erstes Mannschaftsspiel absolvierte, schaffte es in ein gewonnenes Bauernendspiel einzuleiten, doch er fand den Gewinnplan nicht und holte so den ersten halben Punkt (0,5:2,5).

Paul Taraba verlor an Brett 5 entscheidendes Material in Form einer Dame gegen eine Leichtfigur und konnte anschließend seinen Gegner nicht in Verlegenheit bringen (0,5:3,5).

Leon Schuster, der an Brett 7 ebenfalls seinen ersten Mannschaftskampf erlebte hielt gut dagegen, verlor jedoch eine Figur und wurde im Mittelspiel Schachmatt gesetzt (0,5:4,5).

Marc Baum hatte an Brett 4 einen Bauern weniger, jedoch enormen Raumvorteil, sodass sein Gegner ihm ein Remis anbot, was Marc aufgrund des bereits entschiedenen Mannschaftskampfes auch annahm (1:5).

Sergej Merdian war an Brett 1 ebenfalls einen Bauern im Rückstand, doch seine Kontrahentin sah für sich keinen Weg, diesen kleinen materiellen Vorteil zu verwerten, weshalb auch diese Partie mit einem Unentschieden endete (1,5:5,5).

Patrick Seliger spielte an Brett 3 die slawische Eröffnung und im Mittelspiel unterlief seinem erfahreren Gegner ein taktischer Fehler, der zwei Bauern kostete. Um laut seiner Aussage „nun heimfahren zu können“, gab er auf und Patrick konnte seine makellose Bilanz mit drei Siegen aus drei Partien ausbauen (2,5.5,5).

Damit ging dieser Mannschaftskampf mit 2,5:5,5 verloren. Im neuen Jahr geht es zum Spitzenreiter SW Nürnberg 7 mit hoffentlich dann acht besetzten Brettern.

Ligamanager

1. Mannschaft siegreich im Heimspiel

Am vergangenen Sonntag empfing unsere 1. Mannschaft die 2. Mannschaft des SK Herzogenaurach. Nach der Niederlage am letzten Spieltag in Großenseebach, war der erste richtig erspielte Saisonsieg das ausgegebene Ziel.

Der Mannschaftskampf begann erfolgreich, als Jonah Cwiklik an Brett 7 aus einer verlorenen Stellung mit einem Minusbauern von einem groben Figureneinsteller seines Gegners profitierte und schließlich noch gewann (1:0).
Herzogenaurach konnte jedoch bald darauf ausgleichen, da Henry Uhl an Brett 8 in besserer Stellung durch eine Fesselung einzügig einen ganzen Turm und damit die Partie verlor (1:1).

Eric Stertkuhl fand sich an Brett 2 in einer sehr geschlossenen Stellung wieder, in der die Engine zwar Vorteil für Schwarz anzeigt, es jedoch keiner der beiden Spieler schaffte, entscheidend durchzubrechen. Folglich endete diese Paarung mit einem Remis (1,5 : 1,5).

Nick Merdian kam nach der Eröffnung ein bisschen in stellungtechnischen Nachteil, glich diesen im Mittelspiel jedoch wieder aus und erspielte sich bei einer Materialverteilung von zwei Leichtfiguren gegen einen Turm und einen Bauern sogar einen gewinnbringenden Vorteil. Nach einem taktischen Schlag im 40. Zug, gab sich sein Gegner geschlagen (2,5 : 1,5).

Stefan Ratscheu kam an Brett 5 sehr gut aus der Eröffnung, da der weiße König in der Mitte geblieben war. Stefan verpasste es jedoch, diesen Vorteil in einen Sieg umzumünzen und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Läuferendspiel, sodass bald darauf ein Remis vereinbart wurde (3:2).

Ulrich Reichmann musste an Brett 6 nach einer Taktik seines Kontrahenten bereits nach der Eröffnung mit einem Minusbauern spielen. In einem Doppelturmendspiel mit ungleichfarbigen Läufer, einigten sich beide Spieler jedoch auf ein Remis (3,5 : 2,5).

Bei Gunny Leusch an Brett 4 wurde in Zug 22 auf gegnerischer Seite eine Qualität geopfert, sodass Gunny auf Gewinn stand. Er gab diese Qualität jedoch in Zug 37 wieder zurück, sodass ein ausgeglichenes Turmendspiel entstand, welches wenig später mit einem Unentschieden endete (4:3). Hier die Analyse seiner Partie auf YouTube:

Gunny’s Chessalyze

Mannschaftsführer Martin Sippl stand an Brett 3 aufgrund zweier Mehrbauern im Mittelspiel fast auf Gewinn, verlor jedoch beide in Zeitnot und musste sich mit einer etwas schlechteren Stellung begnügen. Sein Gegner wählte jedoch anschließend im Endspiel auch nicht die beste Fortsetzung. Martin konnte die Partie zum Remis führen und so für den Mannschaftssieg sorgen (4,5 : 3,5).

Damit gewannen wir gegen den SK Herzogenaurach 2 mit 4,5 zu 3,5 und befinden uns aktuell auf Tabellenplatz 3. Zum letzten Mannschaftskampf in diesem Jahr geht es am 14.12. zum Spitzenreiter nach Rothenburg.

Ligamanager

U20: 1. Runde in der Landesliga Nord

Zum Auftakt der U20-Landesliga Saison empfingen wir Schwarz-Weiß Nürnberg Süd zu einem hart umkämpften Heimspiel.

An Brett 3 bekam es Henry Uhl mit einer sehr souverän spielenden Gegnerin zu tun. Sie gab ihm kaum Luft zum Atmen, baute positionellen Druck auf und zwang Henry schließlich zu einem Figurenopfer. Der Materialverlust war nicht mehr zu reparieren, sodass wir früh 0:1 in Rückstand gerieten.

An Brett 2 lieferte Jonah Cwiklik eine starke Partie ab. Lange sah es nach einem klaren Vorteil für ihn aus, doch sein Gegner fand ein mutiges Läuferopfer, das die Stellung völlig veränderte. Jonah behielt die Kontrolle, doch im Turmendspiel konnte Schwarz alles ausgleichen – ein gerechtes Remis.

Auf Brett 4 musste Julian Cwiklik einen starken taktischen Rückschlag einstecken. Durch eine Kombination verlor er die Dame gegen Turm und Springer, und die Stellung wirkte praktisch hoffnungslos. Doch sein Gegner revanchierte sich mit einem schweren Patzer, eine Springergabel brachte Julian die gegnerische Dame zurück. Mit einem ganzen Turm weniger gab der Gegner sofort auf.

Damit stand es 1,5 : 1,5, und die Entscheidung lag bei Brett 1.

Nick Merdian stand phasenweise besser und hatte durchaus Chancen, den Mannschaftskampf zu entscheiden. Doch die tickende Uhr machte die Partie komplizierter als sie hätte sein müssen. In der Zeitnotphase fand sein Gegner einen sehr aktiven Gegenangriff, der sich immer mehr verselbstständigte und schließlich zum vollen Punkt für SW Nürnberg führte.

Damit endete die erste Runde der Landesliga für uns unglücklich mit 1,5 : 2,5, trotz spannender Partien und guter Chancen.

MF Nick Merdian

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4. Mannschaft: Wieder Remis

Diesmal ging es gegen die Schachfreunde von Eintracht-Zabo 4 in deren Vereinsgaststätte. Leider konnten wir nur zu siebt antreten, sodass wir das erste Brett freiließen.

An Brett 5 sah es zunächst düster aus: Marc Nussbaum stand klar auf Verlust. Doch sein Gegner verrechnete sich in einer vermeintlichen Mattkombination, stellte dabei die Dame ein – und Marc verwandelte den plötzlichen Glücksmoment in einen vollen Punkt.

An Brett 7 erwischte Sophia Müller keinen guten Tag. Ein früher Damenverlust ließ kaum noch Chancen offen, und sie musste sich später geschlagen geben.

An Brett 8 startete Maximilian Müller ordentlich in die Partie, verlor jedoch im Mittelspiel eine Leichtfigur. Der Materialnachteil war nicht mehr zu kompensieren, sodass auch hier der Punkt an Zabo ging.

Auf Brett 6 erspielte sich Marc Baum eine leicht bessere Stellung, stellte dann jedoch selbst eine Figur ein. Mit starkem Kampfgeist rettete er die Partie aber noch in ein Remis.

An Brett 3 hatte Michael Wabner lange Zeit alles im Griff. Mit einer Qualität mehr sah er wie der sichere Sieger aus, doch sein Gegner fand einen aktiven Gegenangriff und zwang Michael schließlich in ein Dauerschach, was zu einem Remis führte.

An Brett 4 zeigte Patrick Seliger eine starke Endspieltechnik. In einem Turmendspiel brachte er seinen weit vorgerückten Freibauern sicher zur Umwandlung durch, woraufhin sein Gegner die Partie aufgab.

Damit stand es 3:4 aus unserer Sicht – alle Augen richteten sich nun auf Brett 2, wo Sergej Merdian um den Mannschaftspunkt kämpfte. Im Endspiel gewann er einen Bauern, steigerte den Druck Zug um Zug und setzte seine Stellung sauber in einen vollen Punkt um.

Endstand: 4:4 – ein verdient erkämpftes Unentschieden nach spannendem Verlauf.

Autor: Nick Merdian

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