Ein tolles Fest

Die langfristig geplante Festveranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum des Schachclubs Postbauer-Heng fand am Sonntag im Deutschordenschloss statt.


Pünktlich um 13:30 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Ratscheu mit einer kurzen Ansprache den Bürgermeister der Marktgemeinde Horst Kratzer, den Großmeister Michael Prusikin sowie die zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder und geladenen Gäste. Er dankte der Gemeinde Postbauer-Heng für die Unterstützung des Vereins, insbesondere auch für die kostenlose Verfügungstellung des Schlosses für diese Feierlichkeiten. Nachdem er das Wort an Bgm. Horst Kratzer übergeben hatte, hob dieser die Förderung des Bekanntheitsgrades der Gemeinde in Bayern durch den Schachclub hervor. Aber auch das, was der Verein in der Jugendarbeit leistet, wurde von ihm gewürdigt.


Nach den beiden Reden ging es für 23 Herausforderer des GM Michael Prusikin an die Bretter. Michael hatte an allen Brettern Weiß und es wurde ohne Uhrenhandicap gespielt. Es war ein gemischtes Feld der Herausforderer, je zur Hälfte ambitionierte Jugendspieler und einige “alte Hasen”.


Die vielen Gäste, die “spielfrei” hatten, schauten entweder zu oder begaben sich in den anderen Teil des Schlosses, um mit einem Getränk in der Hand lockere Gespräche zu führen. Das Ganze wurde dann um 15:00 Uhr mit Kaffee und Kuchen fortgeführt.


Es dauerte ca. 3 Stunden, bis die ersten Spieler sich geschlagen geben mussten. Aber das ganze dauerte doch länger als gedacht, sodass ab 18:30 Uhr das Buffet eröffnet wurde, obwohl noch einige Spiele nicht beendet waren. Als Letzter kreuzte unser zwölfjähriger Jonah Cwiklik mit Michael die Klingen. Aber im Endspiel zeigte sich, dass ein Großmeister eben doch ein größeres Repertoire hat. Aber immerhin konnte Nikolai Kendzia einen Sieg feiern und 3 Spieler durften sich über ein Remis freuen.


M. Prusikin vs. Gunny: Spielanalyse auf You Tube

Nachdem das Simultanturnier beendet war, hielt unser geladener Gast Klaus Böse vom SC Bechhofen eine Festrede. Klaus kennt den SC Postbauer-Heng seit 47 Jahren und hatte einiges über den Verein und einzelne Personen, insbesondere über den Vereinsgründer Siegfried Schmid, zu erzählen.

Festredner Klaus Böse

Dann übernahm nochmal Karl-Heinz Ratscheu das Wort, um einzelne Personen zu würdigen. Am 5. Oktober 1973 trafen sich 21 Gründungsmitglieder im Gasthof „Schwarzes Kreuz“ in Postbauer. Siegfried Schmid und Bonifaz Maag hatten zur Gründungsversammlung über die Presse eingeladen. Wir hätten beide gerne geehrt, aber Siegfried Schmid musste aus gesundheitlichen Gründen absagen und Bonifaz Maag ist leider schon verstorben. Aber Frau Maag war unserer Einladung gefolgt und ihr wurde ein Blumenstrauß überreicht. Ohne ihren Mann hätte es dieses Jubiläum nicht gegeben.

Einer, der auch von Anfang an dabei war, ist unser Erwin Firla. Seit 50 Jahren gibt es so gut wie keinen Spielabend oder Mannschaftsspiel, an denen er nicht am Brett sitzt. Deshalb hatte der Vorstand beschlossen, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Erwin wurde vom 1. Vorsitzenden die Ehrenurkunde überreicht. Seine Frau Gerda bekam ein Blumenstrauß, da sie ihn immer für das Schachspielen freigegeben hat.


Anschließend ließ man den Abend ausklingen und gegen 21:00 Uhr war die Jubiläumsveranstaltung beendet. Alle Besucher waren von dem Ambiente im Schloss sowie von der gesamten Veranstaltung sehr angetan.

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