An dem kurzfristig angesetzten Jugendpokal Turnier für U12 Spieler mit einer DWZ unter 1000 nahmen 22 Spieler*innen teil. Julian wollte endlich die 1000er Grenze überschreiten. Er ging in den 5 Spielen sehr konzentriert zu Werke und wurde mit 4,5 Punkten Gesamtsieger und somit auch Sieger der U12 Wertung. Unser Jüngster Dhruv zeigte in seinem erst 2. Turnier, dass er sehr schnell dazu lernt. Nachdem er die ersten beiden Spiele unnötigerweise durch Aufgabe verloren hatte, ließ er sich danach mehr Zeit und spielte die Partien auch zu Ende, wenn er Mal weniger Material auf dem Brett hatte. Mit 2,5 erzielten Punkten kam er auf den 11. Platz in der Gesamtwertung und sicherte sich den 2. Rang in der U8. Sein Kommentar: „Ich werde immer Zweiter“. Na, schaun mer mal.
Eine Woche verbrachten Julian und Jonah an der polnischen Ostsee bei einem sehr gut organisierten Schachcamp.
Sie waren in unterschiedliche Gruppen eingeteilt und hatten jeden Tag zwei Einheiten Schach. Am Vormittag wurden in der Gruppe A jeweils ein Spiel und in der Gruppe B je zwei Spiele ausgetragen, Modus 60 min + 30 sec, während am Nachmittag trainiert wurde.
Dazwischen ging es für die knapp 50 Kinder im Alter von 9-15 Jahren ans Meer oder in die Stadt.
An einem Tag spielten die Kinder gegen eine WGM ein Simultanturnier, an einem anderen Tag nahmen alle Teilnehmer zusammen am Rapidturnier teil. Hier holte Jonah von neun Partien sechs Punkte und wurde damit 10., während Julian mit 5,5 Punkten den 15. Platz belegte.
In der Endtabelle der Gruppe A belegte Jonah mit 1.5 Punkten aus 5 Runden den 20. Platz und Julian in der Gruppe B mit 6 Punkten aus 9 Spielen den 4. Platz. Die Turniere werden Elo und DWZ ausgewertet.
Beide kamen mit Pokalen und Jonah auch mit einer Medaille für den 4. Platz im Tandemturnier und vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück.
Am Freitag fand mit insgesamt 9 Teilnehmern die Schnellschach-Vereinsmeisterschaft statt.
In der ersten Runde gewannen Stefan Ratscheu, Erwin Firla und Martin Hanusch ihre Spiele. Erich Fischer musste sich gegen den amtierenden Blitz-Vereinsmeister Nick Merdian mit einem Remis begnügen. Nachdem in Runde 2 lediglich Stefan und Erwin 2 Punkte aus 2 Spielen hatten, kam es in Runde 3 zum Aufeinandertreffen, welches Stefan letztendlich für sich entscheiden konnte. Erich, der ebenfalls nach 3 Runden noch ungeschlagen war, schaffte es in Runde 4 nicht, gegen Stefan eine nach der Eröffnung bessere Stellung inklusive Mehrbauer zu verwerten und gab das zweite Remis im Turnier ab. Auch Martin Hanusch mischte mit 3,5 Punkten aus 5 Spielen lange vorne mit, verlor allerdings in Runde 6 gegen Erich, weswegen zwei Runden vor Schluss Stefan mit 4,5 Punkten, Erich mit 3,5 Punkten sowie Erwin und Nick mit jeweils 3 Punkten die Favoriten auf die Podestplätze waren. Wohingegen Nick im direkten Duell gegen Erwin verlor, holten Stefan und Erich einen ganzen Punkt und so ging Stefan mit 1 Punkt Vorsprung in die letzte Runde. Dort remisierte er gegen Martin Sippl, für den das Turnier nach zwei Einstiegsniederlagen hinten raus mit 3 Punkten aus den letzten 4 Spielen noch ganz passabel lief.
Am Ende holte sich Stefan mit 6 Punkten aus 7 Spielen den Titel, gefolgt von Erich und Erwin mit jeweils 5 Punkten. Den Preis für die DWZ unter 1600 sicherte sich Nick mit 4 Punkten, hinter Martin Hanusch, der mit 4,5 Punkten sein bestes Turnier spielte. Den U20-Sachpreis durfte deshalb Tim Kaiser mit nach Hause nehmen, der auch als Neuling wertvolle Erfahrung aus diesem Turnier mitnehmen konnte.
Am vergangenen Samstag trat unsere U12-Mannschaft in derselben Besetzung wie in der ersten Runde zur zweiten Runde in Höchstadt an. Die Gegner dieses Mal kamen aus Neumarkt, Höchstadt und Aschaffenburg.
Im ersten Spiel ging es gegen Neumarkt, die sich im Vergleich zur ersten Runde an Brett 1 nochmal verstärkt hatten, sodass Simon Koberstein dieses Mal gegen Laura Sophia Bauer ran musste. Simon stand nach der Eröffnung ziemlich gedrückt und auch seine Königsstellung war nicht wirklich sicher. Im Mittelspiel stand seine Gegnerin objektiv auf Gewinn, fand jedoch nicht den entscheidenden Durchbruch und so wurde in leicht schlechterer Stellung für Simon ein Remis vereinbart. Henry Uhl setzte an Brett 2 seine Siegesserie fort. Er gewann früh eine Qualität und lockte seinen Kontrahenten schließlich in ein unabwendbares Mattnetz, was nach 37 Zügen den Sieg brachte. Jonah sicherte sich durch einen Trick in der Eröffnung früh einen Qualitätsvorteil, ihm wurde allerdings die Rochade verwehrt. Trotz diverser Drohungen gegen seinen König, fand Jonah immer einen Ausweg und ging mit einem ganzen Turm mehr ins Schwerfigurenendspiel. Im weiteren Verlauf des Endspiels verwandelte sich der Mehrturm in zwei Mehrbauern und das Endspiel war praktisch gewonnen. Leider übersah Jonah eine Pattfalle seines Gegners und musste sich mit einem halben Punkt begnügen. Julian gewann an Brett 4 früh einen Bauern. Im Mittelspiel kam sogar noch ein Läufergewinn hinzu und dieser Vorteil reichte am Ende zum Sieg. Nach einem 4:0 in der ersten Runde stand damit ein 3:1 Sieg gegen Neumarkt zu Buche.
Im zweiten Spiel ging es gegen die Gastgeber aus Höchstadt. Simon hatte an Brett 1 seinen Gegner voll im Griff. Er gewann zuerst eine Qualität und hatte später einen ganzen Turm mehr. Im Endspiel hatte er allerdings diverse Schwierigkeiten diesen Vorteil zu verwerten und die gegnerischen Freibauern am Königsflügel wurden immer stärker. Am Ende waren diese nicht mehr aufzuhalten und Simon verlor beide Türme und damit auch die Partie. Henry’s Partie an Brett 2 verlief weitestgehend ausgeglichen bis sein Kontrahent eine Springergabel mit Damenverlust übersah und aufgab. Jonah kam an Brett 3 aus der Eröffnung und dachte, durch ein Schach auf der Grundreihe seinen Vorteil ausbauen zu können. Dies ging jedoch eher nach hinten los, als er sich nach der Abwehr des Schachs mit einem Doppelangriff konfrontiert sah, der eine ganze Leichtfigur und am Ende eigentlich die Partie kostete. Doch in völliger Verluststellung wurde Remis gemacht. Julian hatte an Brett 4 nach der Eröffnung aufgrund seiner Figurenaktivität schon einen großen Vorteil herausgespielt und gewann durch eine Fesslung einen Läufer. Wenige Züge später hatte er dann mattgesetzt. Gegen Höchstadt gewannen wir daher mit 2,5:1,5.
Die letzte Mannschaft der zweiten Runde kam aus Aschaffenburg, gegen die unsere Mannschaft aus der Vorsaison noch etwas gutzumachen hatte. Simon’s Partie an Brett 1 ging relativ ereignisarm ins Doppelturmendspiel. Dort gewann Simon zunächst einen ganzen Läufer, musste jedoch später aufgrund der hohen Aktivität der gegnerischen Türme zwei Bauern geben. Folglich war dieser Vorteil nicht einfach zu verwerten und so einigte man sich auf Remis. Mr. 100% Henry Uhl ließ seinem Gegner an Brett 2 keine Chance und spielte eine blitzsaubere Partie, die mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel gekrönt wurde. Jonah hatte an Brett 3 nach der Eröffnung Glück, dass seine geplante Kombination funktionierte, weil der Gegner eine Abwehrmöglichkeit übersehen hatte, die Jonah mit einem Materialrückstand von zwei Leichtfiguren gegen Dame und zwei Bauern zurückgelassen hätte. So gelangte Jonah schließlich in Vorteil und hatte einen ganzen Läufer mehr. Im Endspiel hatte Jonah keine Probleme mehr und fuhr den ganzen Punkt ein. Gegen Aschaffenburg wurde somit mit 3,5:0,5 gewonnen und der insgesamt sechste Sieg im sechsten Mannschaftsspiel eingefahren.
Unsere U12-Mannschaft hat sich somit überzeugend für das Halbfinale qualifiziert, welches am 18.09.2021 in Postbauer-Heng ausgetragen wird. Die Mannschaft wird versuchen ihre weiße Weste zu behalten und sich für das Finale zu qualifizieren.
Im Magdeburger Maritim Hotel findet noch bis zum 31. Juli der Meistergipfel mit den besten deutschen Schachspielern statt. Christian startet bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft 50+ mit 67 anderen Teilnehmern.
Bei der am Sonntag ausgetragenen Deutschen Blitzmeisterschaft in dieser Altersklasse belegte er unter 47 Startern den sehr guten 13. Platz mit 7,5 Punkten aus 13 Spielen.