Als einziger Vertreter des SC Postbauer-Heng nahm Simon am 4. Markt Schwabener Jugend- und Amateurpokal teil.
In der Gruppe 9 der Amateure musste er als nominell schwächster Teilnehmer sein Schachkönnen beweisen. Nach einer Auftaktniederlage gegen den späteren Sieger der Gruppe hatte Simon in der 2. und 3. Partie seine Gegner im Griff und konnte jeweils einen ungefährdeten Sieg durch vorzeitige Aufgabe einfahren. Durch diese beiden Siege erreichte er in seiner Gruppe den 2. Platz und kann sich dadurch auch über einen kräftigen DWZ-Zuwachs freuen.
Bei SW Nürnberg Süd 6 hatten wir gedacht, die DWZ Differenz
zu unseren Gunsten ausnutzen zu können, aber die Schwarz-Weißen zeigten uns,
wie man gegen DWZ stärkere Gegner kämpfen muss.
Der Reihe nach: An Brett 1 spielte Nikolai seine Partie sicher zum Sieg. Sein
Gegner brachte sich in Zeitnot und wollte durch Abtausch den 40. Zug erreichen,
aber 2 Züge vor dem Matt fiel sein Zeitfähnchen. An Brett 2 mit Martin Stürmer
kam es auf einer offenen Linie zum Generalabtausch wonach er dem Remis
zustimmen musste. Michael Ceglar an Brett 3 mit Weiß brachte seinen Gegner mit
vielen Verwicklungen, in einer gut geführten Partie, zur Aufgabe. Michael
Gottlieb verlor dagegen eine Partie, die er vorher mehrfach locker hätte
gewinnen können. An Brett 5 mit unserem Topscorer Andreas Eichhorn lief es auch
nicht gut, er verlor die Dame und einen Springer gegen 2 Türme, kämpfte sich
dann mit seinen beiden Türmen und dem übrigen Springer bis in die Zeitnotphase,
in der sein Gegner aus Angst dadurch zu verlieren, ein Remis anbot.
Erwin Firla verlor bei einem Abtausch einen Bauern und konnte dann im Endspiel seinem Gegner ein Remis abringen. Herbert Stenger verleitete seinen Gegner zu einer Verteidigung am Damenflügel, um dann schnell auf den Königsflügel zu wechseln. Sein Gegner brachte aber mit Geschick und Abtausch seine Verteidigung rechtzeitig auf die andere Seite und die Partie endete Remis. Klaus Pechmann verlor seine erste Partie, er steht jetzt bei 50 % Erfolgsquote gegen immer deutlich DWZ stärkere Gegner.
Insgesamt hatten wir Glück mit 4 Punkten, also einem Unentschieden, heim zu fahren und die Tabellenspitze zu verteidigen.
Am Sonntag fand zum zweiten Mal ein DWZ Turnier in
Friedrichshofen statt. Die beiden Spiellokale waren mit 80 Teilnehmern bis auf
den letzten Platz gefüllt. Vom SC Postbauer-Heng traten Henry Uhl und Max Blank
in der U10 sowie Paul Taraba in der U08 an, wobei die beiden Altersklassen in
einer Gruppe zusammengelegt wurden.
Alle Drei starteten gut in das Turnier und belegten nach 3
Spielen die Plätze 1, 2 und 5. Max spielte zweimal Remis, wobei er einmal mit 2
Bauern mehr unnötigerweise mit seiner Gegnerin ein Remis vereinbarte. Henry hatte sich bis dahin
schadlos gehalten und lag mit 3 Punkten vorne.
Paul belegte nach 2 Siegen und einem Remis zwischenzeitlich den 2. Platz.
In der 4. Runde erwischte es dann Henry mit seiner ersten
Niederlage, auch Paul musste sein Spiel verloren geben. Nachdem Max in dieser
Runde gewinnen konnte, kam es im fünften und letzten Spiel zum vereinsinternen
Duell gegen Henry. Henry, der die letzten beiden Duelle gewonnen hatte, musste sich
diesmal geschlagen geben. Max belegte somit in der Endtabelle, punktgleich mit
den ersten beiden Plätzen, nur aufgrund der Buchholzwertung den 3. Platz, Paul
gewann das letzte Spiel und damit die U08 Wertung, wobei er in der
Gesamtwertung den 5. Platz erreichte. Henry rutschte auf den 6. Platz ab.
Insgesamt ein tolles Turnier für unsere Schachkids, was auch bei Max und Paul neben den Pokalen mit einem kräftigen DWZ Zuwachs belohnt wurde.
Zum Start der zweiten Halbserie der Regionalliga Nordost hatte die 1. Mannschaft den SK Rothenburg 1 zu Gast.
Um positiv in das Schachjahr 2019 zu starten, hatten wir uns einen Mannschaftssieg erhofft. Nach einem Remis von Stefan Ratscheu an Brett 8 in einer ziemlich geschlossenen Stellung und einer Niederlage von Eric Stertkuhl an Brett 5, der den c-Bauern seines Gegners im Turmendspiel unterschätzte, sah es allerdings nicht so gut aus. Auch das Remis von Jürgen Röber an Brett 3, der sich ebenfalls mit einer geschlossenen Stellung auseinandersetzen musste und keinen Vorteil für sich erlangen konnte, brachte uns nicht recht weiter. Doch nun wurde der Bann durch eine Siegesserie gebrochen. Den Anfang machte Pascal Grimm an Brett 2, der aufgrund von entgegengesetzter Rochaden aktiv am Königsflügel angreifen konnte und mit einer Mehrqualität seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Michael Scheremet gewann an Brett 1 im Mittelspiel einen entscheidenden Zentrumsbauern. Durch eine sehenswerte Kombination holt er sich nach 32 Zügen den verdienten vollen Punkt. Beinahe zeitgleich beendeten Erich Fischer an Brett 6 und Ulrich Reichmann an Brett 7 ihre Partien ebenfalls mit einem Sieg. Den Schlusspunkt setzte Mannschaftsführer Martin Sippl an Brett 3 mit einem Remis, nachdem er einen Turm gegen einen Läufer und einen Bauern gewinnen konnte, das Endspiel jedoch nur schwer zu gewinnen war.
Insgesamt kann man von einer sehr überzeugenden Mannschaftsleistung beim 5,5:2,5 Heimsieg sprechen.
Am Freitag hatten wir unseren 4. Wettkampf in der diesjährigen Saison gegen Jäcklechmie 2 auszutragen. Jäcklechemie trat ersatzgeschwächt an, aber mit einer tollen Mannschaftsleistung auf, denn es entwickelte sich ein bis zum Ende sehr spannendes Duell.
Ziemlich
früh machten die Spieler Erwin Firla, Klaus Pechmann und Nick Merdian Remis.
Also mussten es dieses Mal die vorderen Bretter richten. Und da sah es erst zunächst nicht gut für uns aus. An Brett 1 war bestenfalls ein Remis in Sicht. An Brett 2 mit Martin Stürmer sah es nicht besser aus und Brett 3 Michael Ceglar stand eindeutig schlechter. Brett 4 Michael Gottlieb ließ sich stark zurückdrängen und stand auch nicht gut. Brett 5 Andreas Eichhorn spielte immer solide mit leichtem Vorteil.
Aber die Spiele gingen alle über die Zeitkontrolle und bei der entstehenden Zeitnot verbesserten sich unsere Gewinnchancen erheblich. An Brett 3 bekam Michael Ceglar Gegenspiel und konnte die Dame von einem wichtigen Feld ablenken und zum Matt vollenden. Andreas Eichhorn verschaffte sich auf c3 einen Freibauern, den der gegnerische König kontrollieren musste. Als dann der f-Bauer sich Richtung Umwandlung bewegte, musste der Gegner seine Niederlage einsehen. An Brett 2 und 4 kassierten wir leider jeweils eine Niederlage.
Jetzt spielte nur noch Nikolai Kendzia an Brett 1 . Er hatte sich bis zur Zeitkontrolle mit viel Glück durchlaviert. Beide Kontrahenten hatten zur Zeitkontrolle nur noch 4 bzw. 6 Sekunden auf der Uhr. Dabei hätte er wohl im 27. Zug aufgegeben, wenn seine Gegnerin hier S x f6 + gespielt hätte. Durch die hochgradige Zeitnot kam Nikolai aber in Vorteil und verwertete ihn auch nach ein paar Zügen zum Sieg. Damit stand der dritte 4,5 – 3.5 Sieg in Folge fest. Der nächste Wettkampf findet in 2 Wochen bei SW Nürnberg 6 statt.