Schachclub Postbauer-Heng e.V.
Hier spielen nette Leute Schach
Ein Urgestein des SC Postbauer-Heng, der dem Verein 1978 beitrat, feiert seinen 80sten Geburtstag. Der Vorstand des Schachclubs Karl-Heinz Ratscheu, Martin Sippl und Herbert Stenger überbrachten die Glückwünsche der Vereinsmitglieder und einen großen Präsentkorb.
Hans kommt, wenn es seine Gesundheit zulässt, jeden Freitag zum Spielabend. Auch wenn er selbst nicht mehr so häufig spielt, so ist er als Kiebitz und Gesprächspartner immer ein gern gesehener Schachfreund.
Wie jedes Jahr fanden die Bezirksmeisterschaften der Altersgruppen U12 bis U18 in den Faschingsferien in der Jugendherberge in Vorra statt. Der SC Postbauer-Heng hatte 5 Jugendliche am Start.
In der U18/13 TN wollte Nick Merdian sich für die Bay. Meisterschaften qualifizieren. In der Teilnehmerliste wurde er nominell auf dem 4. Platz geführt, den er auch nach 7 Spielen ungeschlagen errreichte. Dabei erspielte er 4,5 Punkte und verpasste den Podestplatz nur aufgrund eines halben Buchholzpunktes.
Auch bei Julian Cwiklik in der U16/16 TN entsprach der 9. Startplatz der Endplatzierung. Er erzielte 3,5 Punkte, wobei er sich nur nominell wesentlich stärkeren Gegnern geschlagen geben musste.
Mit Simon Koberstein, Jonah Cwilik und Henry Uhl in der stärksten U14 aller Zeiten (DWZ-Schnitt von 1818 der ersten 10 Spieler) hingen die Trauben natürlich sehr hoch. Aber Jonah erreichte mit 4 Punkten den guten 9. Platz, wobei auch er nur gegen nominell wesentlich stärkere Gegner verlor. Simon spielte ein gutes Turnier, aber da er die letzte Runde krankheitsbedingt nicht antreten konnte, verpasste er mit 2,5 Punkten eine bessere Platzierung als den 13. Platz. Nicht ganz rund lief das Turnier für Henry, der ebenfalls mit 2,5 erspielten Punkten den 15.Platz unter 18 TN erreichte.
Fortschrittstabelle U14
Alles in allem gesehen bestätigten unsere Spieler ihren jetzigen Leistungsstand mit der Tendenz nach oben.
Das erste Jugendturnier in diesem Jahr fand in Neumarkt statt, sodass unsere 12 Spieler eine kurze Anreise hatten.
In der U25, die als Bay. Schnellschachmeisterschaft ausgetragen wurde, wollten Nick Merdian, Marty Schneider und Deniz Lukas zeigen, dass sie mit den besten in Bayern mithalten können. Die Ergebnisse der Drei waren durchwachsen, wobei Nick mit 4 erspielten Punkten den guten 10. Platz unter 22 TN erreichte. Marty mit 2,5 Punkten und Deniz mit 2 Punkten haben aber erkennen müssen, dass der Weg zur Spitze noch sehr weit ist.
Sullyvan Kleer brachte 4 Punkte auf sein Konto und kam damit in der U16/22 TN auf einen guten 9. Platz. Nicht so richtig rund lief es für Julian Cwiklik, der mit 3 Punkten den 16. Platz einnahm.
Jonah Cwiklik trat als einziger Vertreter unseres Vereins in der U14/26 TN an. Er spielte ein starkes Turnier und musste sich nur 2 nominell wesentlich stärkeren Spielern geschlagen geben. Aber er zeigte vor allem auch in seinem letzten Spiel gegen den Turniersieger, dass er eine gute Entwicklung macht. Am Ende landete er mit 4,5 Punkten auf dem 6. Platz. Als Trostpflaster gab es für seinen 3. Platz in der Gesamtwertung der letztjährigen Rapidwertung einen schönen Pokal.
In der größten Gruppe des Turniers mit 36 TN fanden sich Elias Walter mit 4 Punkten und Paul Taraba mit 3,5 Punkten im Mittelfeld der Tabelle wieder (18. und 19. Platz). Aber auch Jan Lehmeier schnitt bei seinem ersten Turnier mit 3 erspielten Punkten erfreulich gut ab, so dass er den 24 Platz belegte. Nick Hengelein, der ebenfalls sein erstes Turnier bestritt, konnte leider kein Spiel für sich entscheiden, aber bei seinem Trainingsfleiß wird er bei den nächsten Turnieren bestimmt erfolgreicher sein.
Dhruv Bhat, unser Spieler in der U10/31 TN, zeigte sich wieder von seiner besten Seite und kam in der Endabrechnung mit 5,5 Punkten auf den 2. Platz. Dabei verlor er nur gegen den späteren Sieger und musste sich einmal mit einem Remis zufrieden geben.
Leider verlor Samuel Heitele in der U8/15 TN das letzte Spiel und damit einen möglichen Podestplatz, so dass er mit 4 Punkten den 7. Platz belegte.
In der 3. Runde der Kreisliga 3 ging es gegen den SC Stein 3.
Wie auch schon in den ersten beiden Spielen der Saison konnten wir nicht komplett antreten, dieses Mal blieben 2 Bretter frei. Da auch Stein nur 7 Spieler hatte, blieb ein Brett auf beiden Seiten leer und Stein ging mit 1:0 in Führung.
Unser Jüngster Elias Walter an Brett 8 konnte in seinem zweiten Einsatz den zweiten Punkt erzielen. Sein Gegner fühlte sich nach einem Turmgewinn zu sicher und Elias konnte das Spiel noch drehen. Paul Taraba/Brett 5 musste sich nach längerem Kampf seinen wesentlich erfahreren Gegner geschlagen geben.
Gut sah es für Marty Schneider/Brett 4 aus. Aber er konnte den Bauerndurchbruch seines Gegeners nicht verhindern und so ging das Spiel trotz zweier Mehrbauern verloren.
Auch Deniz Lukas/Brett 3 musste das bessere Spiel seines Gegners anerkennen. Kirthis Bhat/Brett 1 hatte ein klar gewonnenes Spiel gegen einen nominell wesentlich stärkeren Gegner auf dem Brett. Aber der Gegner rettete sich mit einem Turmopfer in ein Dauerschach. Als letzter kämpfte noch Sergej Merdian, aber auch sein Spiel ging verloren.
So stand das Endergebnis mit 1,5 : 5,5 für den SC Stein fest.
Das war dieses Mal ein Wettkampf gegen den SK Zirndorf, der an Spannung und Anspannung nichts ausließ.
Zuerst rang Simon Koberstein an Brett 3 seinen um mehr als 300 Punkte stärker gewerteten Gegner durch konsequentes und druckvolles Spiel nieder.
Als Zweiter beendete Herbert Stenger/Brett 8 seine schon verloren geglaubte Partie mit einem dreizügigen Matt.
Danach mussten sich Nikolai Kendzia an Brett 1 und Nicolas Bisterfeld an Brett 2 ihren Gegnern geschlagen geben. Auch unser Jüngster, Jonah Cwiklik/Brett 4, gab seine Partie nach langem wehrhaften Kampf auf.
Die nächste Partie, dieses Mal mit langwierigem Endspiel, stand bei Erwin Firla/Brett 6 an. Er konnte seinem Gegner darin noch einen 2. Bauern abnehmen. Seine Bauern waren aber durch eine Reihe getrennt, was den Gewinn deutlich erschwerte. Aber unser Altmeister und Endspielexperte brachte den Punkt sicher nach Hause. Den 4. Punkt steuerte Georg Pfeiffer/Brett 5 bei. Er konnte den gegnerischen König auf der Grundreihe festnageln und nach einem Generalabtausch hätte sein Randbauer einen ungehinderten Weg zur Umwandlung gehabt.
Jetzt kommen wir zum Aufreger des Abends. Martin Hanusch/Brett 7 hatte in seinem Endspiel 3 Bauern plus Springer, wobei rechts 2 verbundene Bauern standen. Sein Gegenspieler besaß noch 4 Bauern plus Läufer mit jeweils vor seinen Bauern stehende Bauergruppen. Der König konnte, in Verbindung mit dem Springer, den Durchbruch des weißen Königs unterbinden. Da Martin weniger als 2 Minuten Restbedenkzeit hatte, beantragte er ein Zeitinkrement von 5 sec. Nachdem die Uhren neu gestellt waren ging es mit 14 Sekunden für Martin und 5 Minuten für seinen Gegner weiter. Die 5 Sekunden Inkrement halfen Martin das Spiel mit Remis zu beenden.
Also hatten wir unseren Sieg und ganz wichtige 3 Mannschaftspunkte eingefahren. Das war der spannendste Wettkampf seit sehr langer Zeit!
MF Herbert Stenger
Ligamanager