U12: Als Bayerischer Vizemeister zur DVM nach Magdeburg

Am Samstag spielte unsere U12-Mannschaft, die bisher schon drei Runden überstanden hatte, die Endrunde der bayerischen U12-MM daheim in Postbauer-Heng. Die anderen Mannschaften der Endrunde waren die Schachfreunde aus München und Augsburg sowie der SC Aschaffenburg.

Nachdem die Paarungen vor Ort von Schiedsrichter Thomas Sörgel ausgelost wurden, ging es wie schon im Halbfinale im ersten Spiel gegen Aschaffenburg.
Simon Koberstein holte an Brett 1 bereits nach 19 Zügen den ersten vollen Punkt, als er seinen Gegner im Zentrum komplett überspielte.
Henry Uhl stand an Brett 2 nach der Eröffnung mit einem Minusbauern da, verpasste dem Schwarzspieler allerdings einen schwachen rückständigen d6-Bauern und gewann diesen wenig später. Als er im Endspiel drei Bauern mehr hatte und seinen Freibauern umwandeln wollte, machte er seinen zweiten ungültigen Zug (Uhr gedrückt, bevor er die Dame aufs Brett stellte), wonach die Partie als verloren gewertet wurde.
Jonah Cwiklik hatte an Brett 3 sogar mit einer Minusfigur zu kämpfen, holte sie sich aber taktisch zurück. Im Schwerfigurenendspiel opferte er zunächst einen Turm für eine Kombination, die ihm eine Dame gegen zwei Türme verschaffte. Mit seiner Dame konnte Jonah einige Bauern gewinnen, profitierte von einem Turmeinsteller seines Gegners und gewann die Partie.
Julian Cwiklik lehnte an Brett 4 ein Remisangebot ab, da er zwei Bauern mehr hatte. Einen Zug später stellte sein Kontrahent die Qualität ein und Julian hatte wenig Probleme, den Vorteil zu verwerten.
Am Ende stand ein 3:1 Sieg gegen Aschaffenburg zu Buche.

Im zweiten Spiel warteten die Schachfreunde aus Augsburg.
Simon kam nicht wirklich in die Partie und wurde arg zurückgedrängt. Im Endspiel verlor Simon zunächst einen Bauern und als er keinen Ausweg mehr sah, gab er auf.
Henry spielte leider zu schnell und berechnete dadurch eine Kombination falsch, die ihm eine Minusfigur gegen zwei Bauern bescherte. Als noch mehr Material verloren ging, gab sich Henry wenige Züge vor dem Matt geschlagen.
Zum Zeitpunkt dieses 0:2-Rückstandes, stand Julian auf Gewinn und Jonah hatte einen Bauern weniger. Somit war Zittern angesagt.
Jonah hatte nach der Eröffnung einen Bauern weniger und behielt diesen Nachteil bis ins Turmendspiel. Hier schaffte es Jonah, seine Gegnerin zu überspielen und am Ende mit zwei Mehrbauern den Sieg einzufahren.
Julian hatte früh in der Partie zwei Mehrfiguren und verzichtete am Ende darauf, noch einen Turm mitzunehmen, da er ein arabisches Matt entdeckt hatte.
Am Ende hat die Mannschaft noch einen Punkt gegen Augsburg gerettet.

Im dritten Spiel ging es gegen die Schachfreunde aus München, die durch zwei Siege schon für die deutsche Meisterschaft qualifiziert waren.
Simon hatte nach der Eröffnung einen Bauern mehr, Henry stand noch ausgeglichen, Jonah hatte in der Eröffnung die Züge verwechselt und stand schlecht und Julian hatte bereits eine Figur weniger.
Es sah also schon früh nicht rosig für unsere Mannschaft aus, doch ein halber Punkt reichte, um den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der deutschen Vereinsmeisterschaft U12 in Magdeburg zu festigen.
Diesen holte Simon, der zwar klar auf Gewinn stand, doch im Dienste der Mannschaft spielte und seinem Gegner Remis bot, was dieser nach Absprache mit dem Mannschaftsführer schließlich annahm. Henry hatte eine Qualität eingestellt und wurde von seiner Kontrahentin im Endspiel mattgesetzt, Jonah wurde ebenfalls nach 25 Zügen mattgesetzt und Julian verlor, nachdem er zwei Figuren weniger hatte, am Ende auch.
Zum Abschluss der Endrunde gab es gegen die Schachfreunde München, die an diesem Tag einfach zu stark waren, eine 0,5:3,5 Niederlage.

Nach drei Qualifikationsrunden und der Endrunde hat sich unsere U12-Mannschaft damit für die DVM 2021 in Magdeburg qualifiziert, die Ende Dezember ausgetragen wird.
Über alle Runden hinweg hat sich gezeigt, dass nicht nur ein Spieler die Qualifikation gesichert hat, sondern die ganze Mannschaft am Erfolg beteiligt ist und wir hoffen, dass die Mannschaft das auch in Magdeburg fortsetzen kann.

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v.l.n.r. hinten Julian und Simon, vorne Jonah und Henry

Pokalturnier Bechhofen

7 Kinder und 1 Erwachsener des SC Postbauer-Heng nahmen an dem Turnier in Bechhofen teil. Ihre Amateurgruppen konnten Julian Cwiklik sowie Kirthi Bhat ohne Punktverlust gewinnen, Jonah Cwiklik musste sich einmal mit einem Remis zufrieden geben. Für Henry Uhl lief es dieses Mal nicht so rund, er erzielte einen Punkt.

In der Jugendgruppe gewann Sophia Müller mit 2.5 Punkten den Mädchenpokal der U12 und Dhruv Bhat mit der gleichen Punktzahl die U8-Wertung. Maximilian Müller mit 1.5 Punkten und Thekla Bohnacker mit 1.0 folgten auf den Plätzen, wobei Thekla den Mädchenpokal der U10 mit nach Hause nehmen durfte.

Amateurtabellen

Jugendpokal

Deutsche Schnellschachmeisterschaft

Am 25.+26.September fanden in Lübeck die offenen Schnellschachmeisterschaften und die Schnellschachmeisterschaften der Frauen statt. Insgesamt waren 76 Spieler/innen am Start, 52 beim offenen Turnier und 24 bei der Frauenmeisterschaft. Mit dabei war unser Spieler Christian Schatz, der in dem starken Teilnehmerfeld 3 Punkte aus 9 Runden erzielen konnte. “Es war ein sehr gut organisiertes und schönes Turnier”, war die Aussage von Christian.

Foto von Sandra Schmidt

Endtabelle

U12-Mannschaft: Finale dahoam!

Am gestrigen Samstag spielte unsere U12-Mannschaft das Halbfinale der bayerischen U12-MM, welches in Postbauer-Heng ausgetragen wurde. Simon Koberstein, Henry Uhl, Jonah und Julian Cwiklik bewiesen, dass man als Mannschaft funktionieren muss, um weiterzukommen.

In der ersten Runde ging es gegen die Mannschaft vom SC Aschaffenburg.
Simon meinte an Brett 1 nach der Eröffnung eine Taktik mit Materialgewinn gefunden zu haben, welche jedoch in Richtung Figurenverlust umschlug, als sein Gegner einen starken Verteidigungszug nach dem anderen fand. Am Ende verlor Simon nach einem Springer durch einen Abzugsangriff noch mehr Material und gab auf.
Henry übersah an Brett 2 eine Springergabel mit Läuferverlust und stand wenig später mit einem Turm weniger da. Nach ein paar weiteren Zügen gab er schließlich auf.
Jonah stellte an Brett 3 früh eine Mattdrohung auf, die sein Gegner nur mit erheblichem Figurenverlust verhindern konnte, doch am Ende wurde er doch noch auf der Grundreihe mattgesetzt.
Julian spielte an Brett 4 eine relativ geschlossene Stellung mit einem Mehrbauern, welchen er bis ins Damenendspiel behielt. Dieser Vorteil wurde nach Abtausch der Damen souverän verwertet und damit das 2:2 in der ersten Runde gegen Aschaffenburg gesichert.

In der zweiten Runde spielten wir gegen die SF Tegernheim.
Simon gewann nach der Eröffnung einen Bauern, ließ sich dann jedoch seinen Springer einsperren und schaffte es nicht mehr, im Endspiel mit seinen Freibauern die Niederlage abzuwenden.
Henry verlor an Brett 2 zunächst eine Qualität, holte sich diese im späten Mittelspiel taktisch zurück. Im anschließenden, für Henry eigentlich verlorenen Bauernendspiel verrechnete sich sein Gegner und als jede Seite noch König und Dame auf dem Brett hatte, wurde ein Remis vereinbart.
Jonah gewann nach 19 Zügen durch Matt, nachdem er ein weiteres Mal taktisch die Dame gewonnen hatte.
Julian stand nach der Eröffnung eine Figur in Rückstand, welche später zu einem ganzen Minusturm wurde. Plötzlich gab sein Gegner im Endspiel auf, da dieser mit einer Umwandlung von Julians Bauern gerechnet hatte, und übersah, dass er dies hätte verhindern können.
Damit stand ein knapper und etwas glücklicher 2,5:1,5 Sieg gegen Tegernheim fest.

In der letzten Runde ging es gegen den SK Kelheim.
Simon hatte es mit dem 6. der Deutschen Meisterschaft zu tun und schaffte es nicht, nach einem Bauernverlust in der Eröffnung noch etwas Zählbares aus der Partie rauszuholen.
Henry stand in seiner Partie mehrmals auf Gewinn, übersah jedoch zum Schluss einen Abzug mit Damenverlust und gab sofort danach auf.
Jonah ließ sich die Dame einsperren und bekam dafür einen Turm und drei Bauern. Nachdem im Endspiel ein Großteil der Bauern verloren ging, schaffte er es trotzdem, den f-Bauern umzuwandeln und seinen Gegner mattzusetzen.
Julian hatte nach der Eröffnung zwei Mehrbauern und gewann durch eine Fesselung des g-Bauern einen ganzen Turm. Im Endspiel hatte er gegen seine sich in erheblich in Zeitnot befindende Gegnerin keine Probleme, diesen Vorteil zu verwerten.

Nach zwei Unentschieden und einem Sieg hat sich unsere U12-Mannschaft zusammen mit dem SC Aschaffenburg im Halbfinale Nord für die Endrunde am 2. Oktober qualifiziert, welche wieder in Postbauer-Heng stattfinden wird.
Die weiteren qualifizierten Mannschaften sind die SF München und die SF Augsburg.

SF Tegernheim vs. SC Postbauer-Heng

Ligamanager